DragonQuest IX: Hüter des Himmels

Klassische Rollenspielkost vom Feinsten

Test Guest getestet auf Nintendo DSi

In Japan ist die "Dragon Quest"-Reihe längst Kult, doch bei uns tat sich die Franchise bis vor kurzem noch etwas schwer. Doch spätestens mit "Dragon Quest IX: Hüter des Himmels" sollten auch Rollenspielfans hierzulande entgültig bekehrt werden. Weshalb der neue Sqaure Enix-Titel ein Must-Have für RPG-begeisterte DS-Besizter ist, erklären wir in unserem Test.

Stellt euch vor ihr seit nur ein Augenzwinkern davon entfernt in den Himmel aufzufahren und plötzlich macht euch ein unerklärbares Phänomen einen Strich durch die Rechnung. Genau das widerfährt unserem Helden in "Dragon Quest IX". Als Hüter des Himmels und Schützer eines Dorfs haben wir viel Gutes gleistet und den Bewohnern tatkräftig unter die Arme gegriffen. Dabei ist sich unser Engel auch nicht zu Schade mal den Stall eines Bauern auszumisten. Egal, denn am Ende winkt uns das so genanntem Benifizit, quasi die Energie gewordene Dankbarkeit der Bewohner in plastischer Form. Dieses bringen wir brav zum heiligen Baum, den wenn dieser Früchte trägt, geht es ab ins Himmelsreich. Als es nun also endlich soweit ist und der Sternenexpress bereits im Anflug ist, um die Himmelshüter mitzunehmen, macht ein Lichtblitz alle Hoffnung zu Nichte. Nicht nur dass der Sternenexpress abstürzt, auch wir werden aus dem Himmelsobservatorium geschleudert und landen ohne Flügel, ohne Heiligenschein und für jeden sichtbar auf der Erde. Wieso, weshalb, warum? Dies gilt es in einem Abenteuer von rund  50  bis 150 Stunden herauszufinden.

Klassisch, praktisch, gut

"Dragon Quest IX" ist so was von klassische Rollenspielkost, dass im Lexikon unter RPG gut ein Bild des Titels stehen könnte. Alle Zutaten, die ein J-RPG ausmachen sind an Bord: Kulleraugen, skurrile Charaktere und abgedrehte Monster. Wem das Charakter- und Monster-Design irgendwie bekannt vorkommt, der liegt gar nicht so schief, schliesslich stammt das Art Design aus der Feder des "Dragon Ball"-Schöpfers Akira Toriyama. Der hat sich hier richtig austoben dürfen, und so treten wir in den rundenbasierten Kämpfen u.a. fliegenden Kuhfledermäusen, sauren Gurken oder mechanischen Spatzen entgegen. Doch von den Namen und dem putzigen Aussehen sollte man sich nicht täuschen lassen, teilweise stecken richtig harte Brocken hinter den Gaga-Monstern.
Wie in Rollenspielen üblich nimmt sich der Titel Zeit, bis er so richtig in Fahrt kommt. Zu Beginn erledigt man kleinere Aufgaben für die Dorfbewohner, hört sich an was jeder zu sagen hat und lernt zunehmend neue Charaktere kennen. So entwickelt sich die Story stetig und ehe wir es uns versehen sind wir mit einem Level 10 Charakter auf grosser Abenteuerreise.

Qualität und Quantität…

…schliessen sich in "Dragon Quest IX" keines falls aus. Egal ob es nun die zahlreichen Quests (Aufgaben) oder die individuelle Gestaltung des Helden und der Partymitglieder ist, Rollenspielfans dürfen in diesem Spiel aus dem vollen Schöpfen. 1000 Gegenstände soll es im Spiel geben, die zum grössten Teil käuflich erworben werden können. Somit verleiht ihr eurem Team stärkere Waffen, bessere Attribute oder neue Fähigkeiten. Bis zu drei Partymitglieder könnt ihr in euer Team aufnehmen, entweder vorgefertigte oder selbst erstellte. Darf es ein Zauberer sein, ein Dieb oder doch lieber ein Kampfkünstler? Kein Problem, in der Herberge in Stinsbruck könnt ihr jederzeit Mitglieder erstellen, austauschen und anpassen. Dazu wählt man, wie bei der Erstellung des eigenen Charakters zu Beginn, aus verschiedenen Erscheinungsbildern, Frisuren und natürlich dem Geschlecht das passende aus und im Nu hat man seinen Wunschkandidaten an seiner Seite.**
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