ModNation Racers

Klein und schnell?

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Die Spielebibliothek der PlayStation Portable wird in den letzten Monaten immer wieder durch Portierungen von PS3-Hits erweitert. "ModNation Racers" macht da ebenfalls keine Ausnahme. Gleichzeitig zum Verkaufsstart der PS3-Version finden Handheld-Besitzer eine PSP-Version des Kart-Racers in den Regalen.

Der kleine Bruder enthält alle Features, die wir schon aus der PS3-Variante kennen. Im Karrieremodus sind sogar die identischen Video-Clips integriert. Neben dem umfangreichen Editor wurde auch der Multiplayer-Modus nicht vergessen. Hier hat man gleich mehrere Optionen zur Verfügung: Entweder liefert man sich ein Rennduell mit einem Kollegen vor Ort im "ad-Hoc"-Modus, oder man verbindet sich mit der Online-Community dank des integrierten "Infrastructur"-Modus.

Die Steuerung erinnert ebenfalls sehr stark an die des grossen Bruders. Die Beschleunigung wird mit den Schultertasten gesteuert, der Booster musste auf Grund der fehlenden L2-Taste auf die Dreiecks-Taste gelegt werden. Dies dürfte aber kaum einen Spieler stören.

Es sind noch weitere Unterschiede zwischen den beiden Versionen auszumachen. Den "ModSpot" sucht man in der PSP-Version vergebens. Die verschiedenen Spielelemente werden wie im Kreis-Menü auf der PS3 ausgewählt. Dafür wurde der PSP-Ausgabe ein zusätzlicher Game-Modus spendiert. Bei "Bis zum letzten Kart" fällt in jeder Runde der letzte Kart aus dem Rennen, bis man idealer Weise nur noch selbst übrig ist.

Wie bereits erwähnt sind alle Editorfunktionen ebenfalls enthalten. Allerdings muss man im Umfang einige Abstriche machen. Die Kart- und Mod-Designer sind beinahe identisch zum grossen Bruder, aber es ist nur ein Sticker pro Fläche möglich. Auch die Positionierung von Zusatzteilen sind nun fix vorgegeben.
Da die Karts und Mods auf einem kleineren Bildschirm gerendert werden, ist dies aber problemlos zu verkraften.
Beim Level-Editor fällt leider auf, dass die Strecken viel kürzer ausfallen. Trotzdem hat man genügend Möglichkeiten und Optionen offen, um eine coole Rennstrecke aufzubauen. Die meisten Elemente müssen im Karrieremodus freigespielt werden bevor man diese in den Editoren nutzen darf. Dies erhöht natürlich den Anreiz, diesen entsprechend durchzuspielen.

Grafisch fällt das Spiel durchaus positiv auf. Flüssige Animationen bringen echtes Rennfeeling rüber. Die Strecken sind schön gezeichnet und oft sehr detailreich. Lediglich die Karts und Mods sind etwas kantig ausgefallen. Dies stört den Spielspass aber nur minimal.

Die musikalische Untermalung ist eher spärlich ausgefallen. Die Soundeffekte klingen dafür um so toller, auch die witzigen Stimmen im Karrieremodus sind super gelungen.

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