Sacred 3

Metzeln im Sekundentakt: Sacred 3 im Test

Test Ulrich Wimmeroth getestet auf PlayStation 3

Was lange währt, wird endlich gut? Bereits 2010 angekündigt, hat sich der Erscheinungstermin des dritten Teils von „Sacred“ immer wieder verschoben. Zwar gab es letztes Jahr mit „Sacred Citadel“ einen kleinen Vorgeschmack auf neue Ancaria-Abenteuer, aber der eher mässig unterhaltsame Sidescroller mit kunterbunter Comic-Grafik war dann doch nicht mehr als ein kleiner Snack für Zwischendurch. Jetzt ist es soweit, und das Frankfurter Softwarestudio Keen Games („Anno – Erschaffe eine neue Welt“) liefert „Sacred 3“. Auf den ersten Blick ein nicht ganz so düsterer Diablo-Klon. Und auf den zweiten Blick?

(Den Test zu "Sacred Citadel" findet ihr übrigens im Archiv)

Ihr liebt es euch alle paar Minuten mit neuen Kleidern, Waffen oder +1 Schutzgürteln und legendären Gegenständen auszurüsten, und somit eure Angriffs- und Verteidigungswerte zu steigern? Prima, dann könnt ihr aufhören zu lesen und schaut euch besser mal unsere Preview zu „Borderlands: The Pre-Sequel“ oder unseren Test zu „Diablo 3“: Reaper of Souls“ an.

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Auch wenn auf den ersten Blick „Sacred 3“ wie eine Eins zu Eins-Kopie von Blizzards erfolgreichem Schnetzelspiel aussieht, liegen die kleinen aber feinen Unterschiede im Detail. Erst mal augenfällig, es gibt einfach nichts zu erbeuten. Egal wie viele Horden ihr auch stoisch niedermäht, ausser Gold, Lebenskraft und Energie für die Spezialangriffe, gibt es nichts zu holen. Zumindest nicht während eurer Ausflüge durch die streng linearen Level. Das klingt jetzt alles negativ? Keine Sorge, wir hatten richtig Spass mit dem turbulenten Klopper – besonders zusammen mit Freunden. Aber jetzt erst mal der Reihe nach.

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Ancarias Helden

Eintausend Jahre nach den Ereignissen aus „Sacred 2“, steht Ancaria vor einer schrecklichen Bedrohung. Lord Zane, Herrscher des finsteren Ashen-Imperiums, hat sich mit Dämonen verbündet und will die Pforten der Hölle öffnen. Die letzte Chance des Landes:

Ein Sonderkommando der besten Kämpfer wird von der Zauberin Telari zusammengerufen und in den Kampf gegen die teuflische Brut entsendet. Die Auswahl eines Charakters ist jetzt der erste Schritt auf eurer langen Reise. Eins vorweg: Die eigene Erstellung und Individualisierung des Helden ist nicht vorgesehen.

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Marak der Safari-Krieger
Erfahrener Seemann und ein Elitekämpfer des Sonnenordens. Beeindruckende Muskeln und ein Meister des Feuers machen ihn zum idealen Kämpfer gegen das Ashen-Imperium. Eine gute Wahl, wenn ihr so richtig austeilen wollt.

Vajra der Khukuri-Bogenschütze
Ein zielsicherer Recke aus den Bergen nördlich von Ancaria. Von seinem Dorf ausgewählt, in die entscheidende Schlacht zu ziehen. Der Grund: Er ist der geschickteste Bogenschütze des Stamms. Oder der Unbeliebteste. Ihr mögt es lieber, Schaden aus dem Weg zu gehen und aus der Ferne anzugreifen? Nehmt Vajra.

Claire die Seraphim-Paladin
Blond, schlank, schön: Die engelsgleichen Wesen, einst von den Göttern erschaffen, um die Welt zu beschützen, verfügen über himmlische Kräfte, eine hohe Geschwindigkeit und können auch noch mit dem Schwert gut umgehen. Ein gut ausgewogener Charakter, der auch noch heilen kann.

Alithea die ancarianische Lanzenträgerin
Erfahrene Waldläuferin, letzte Prinzessin der Ancarischen Königsfamilie, ausgebildete Waffenschmiedin und Beherrscherin der Macht der Erde. Was will man mehr? Perfekt für Angriffe aus sicherer Distanz kann sie ihre Gegner mit der Lanze auf Abstand halten.

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