L.A. Noire (Switch) - Test

Verdächtig gute Switch-Portierung!

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Früher war die Welt noch in Ordnung. Mögt ihr euch noch an das Jahr 2011 erinnern? Donald Trump war noch weit vom Pfosten des amerikanischen Präsidenten entfernt und in Los Angeles konnte man noch unbesorgt in die nächste U-Bahn steigen ohne Angst vor Terror haben zu müssen. Gehen wir noch weitere 70 Jahre zurück, sorgten Cole Phelps und seine Kollegen des LAPD für Sicherheit auf den Strassen der Hollywood-Stadt. Auch 2017 können wir dank der Portierung des Detektivspiels „L.A Noire“ ins Amerika der 40er-Jahre eintauchen und die Stadt ein Stück sicherer machen. Wir haben uns die Switch-Ausgabe angeguckt!

Spielbarer Krimi für unterwegs

„L.A Noire“ erzählt uns die Geschichte von Cole Phelps und dessen Aufstieg innerhalb des Los Angeles Police Departments. Der ehemalige Kriegsveteran startet seine Polizeikarriere als gewöhnlicher Streifencop, wird aber schon bald dank seinen Leistungen befördert. Die Story, die sich schon bald primär um einen Serienkiller dreht, wird in Form von über 20 Kriminalfällen erzählt, wovon die meisten inhaltlich voneinander losgelöst sind. Zwischendurch wird die Wiedergabe von Phelps Karriere mit Rückblenden aus seiner Zeit bei der Army unterbrochen. Diese nicht spielbaren Rückblenden geben Aufschluss über den Charakter von Phelps, bleiben aber für den Spielverlauf eigentlich irrelevant. Wesentlich interessanter bleibt hier das Lösen der Kriminalfälle, die spielerisch praktisch aus den selben Komponenten bestehen.

Screenshot

Nachdem ihr über den Tathergang informiert worden seid, begebt ihr euch mit eurem Partner zum jeweiligen Tatort. Hier seid ihr bereits ein erstes Mal gefragt und müsst eure Schnüffelnase unter Beweis stellen. Überseht ihr nämlich ein wichtiges Detail bei der Spurensicherung, kann mitunter der ganze Fall vor die Katz gehen. Schon bald werdet ihr allerdings eine Routine entwickeln und sicher die jeweiligen Spuren lesen können. Freilich werdet ihr auch ausserhalb des Tatorts auf Spurensuche gehen müssen, etwa bei der Wohnung des Tatverdächtigen. In diesen ruhigeren Phasen des Spiels, die etwa 40 % der Spielzeit ausmachen, begleitet euch eine Musik, die euch zu erkennen gibt, wann ihr alle Hinweise entdeckt habt. Als Unterstützung bietet uns das Spiel einige Soundelemente, die uns auf Spuren hinweisen. Darunter befindet sich jedoch auch die eine oder andere lahme Ente, etwa eine Bierflasche, die selten für den Fall relevant ist. Die Spurensuche macht Spass, da sie uns zum Kombinieren von Hinweisen verleitet. Ein Makel bleibt aber bestehen. Gerade auf engem Raum, wie in einer Küche, laufen wir einfach den Ecken entlang und drücken die Untersuchungstasten sobald ein Geräusch ertönt. Schön wäre gewesen, wenn man durchs Band die interessanten Stellen von blossem Auge erkennen könnte.

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