G-Force

Nager in Action

Test Guest getestet auf Beachlife: Virtual Resort

Im Kino kommt die Agentenmeerschweintruppe, genannt "G-Force" gerade ganz gross raus. Kein wunder, dass das zugehörige Spiel da nicht auf sich warten lässt. Doch wie wir alle wissen, können die Spiele zum Film oft nicht mit dem Vorbild mithalten. Ob dies bei "G-Force" anders ist, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Sie sind klein, pelzig und sie können sprechen: die Meerschweinchen aus dem "G-Force"-Team, einem geheimen Trupp von genveränderten Nagern, die für die Regierung arbeitet. Gemeinsam stellen sie sich dem Saberling-Konzern in den Weg, der mithilfe von Computerchips aus harmlosen Haushaltsgegenständen tödliche Waffe macht. Der Spieler schlüpf dabei in die Rollen von Anführer Darwin und seiner treuen Stubenfliege Mooch. Beide sind bis an die Zähne mit Hightech-Waffen und Spionagezubehör ausgerüstet, und davon müssen sie auch ausgiebig Gebrauch machen. In den Levels, die sich überwiegend als Büro- und Laborkomplexe präsentieren, warten nämlich jede Menge mutierter Toaster, Waffeleisen und sonstigen Elektrogeräten darauf den kleinen Pelztierchen den Gar auszumachen.

Man steuert Darwin aus einer Third-Person-Ansicht und darf die Kamera frei um den kleinen Tieragenten drehen. Mit der linken Schultertaste aktiviert man den Zielmodus und schaut Darwin dann eng über die Schulter. So kann man die zahlreichen Angreifer mit einer Strahlenkanone oder einem Elektroschocker bearbeiten, im Laufe des Spiels lassen sich an Automaten zudem Waffen-Upgrade und neue Ballermänner erwerben. Als Zahlungsmitteln dienen dabei die überall auffindbaren Chips, die sich in Kisten und Containern verstecken, sowie von besiegten Gegner übrig bleiben. Um die Schwachstellen der besonders harten Brocken zu finden, oder stillgelegte Geräte zu aktivieren, darf Darwin auf einen Scanner zurückgreifen, der dann Infos liefert, ähnlich wie sie Samus Aran in der "Metroid"-Serie durch ihre Scans erhält. Mit dem Jetpack auf seinem Rücken kann Darwin auf Knopfdruck nicht nur einen rasanten Turbosprint hinlegen, sondern auch einige Sekunden in der Luft schweben und so grössere Abgründe überwinden. Zudem ist das Jetpack sehr hilfreich, wenn man mal wieder von Gegnern umzingelt ist. Die sind nämlich verdammt hartnäckig und stecken so einiges ein. Wer dachte, ein Mixer segnet nach einer paar Schüssen aus der Hightech-Wumme das zeitliche, der wird schnell eines Besseren belehrt. Im Härtefall darf Darwin auch noch auf eine Art Elektropeitsche zurückgreifen, die sich vor allem für kleine Gegnergruppen am Boden eignet. Insgesamt halten die Kämpfe einen ordentlich auf Trab und verlangen hier und da auch etwas taktisches Geschick.

Köpfchen verlangen dagegen die häufig auftretenden Schalterrätsel, für die ihr in der Regel auf euren kleinen, fliegenden Begleiter Mooch zurückgreifen müsst. Auf Knopfdruck übernimmt man die Kontrolle über die Fliege und steuert so in rasantem Tempo durch Lüftungsschächte, um verschlossene Türen zu öffnen oder Energiebarrieren zu deaktivieren. Ausserdem kann Mooch via Energiestoss gewisse Geräte kurzzeitig ausser Kraft setzten und kleinere Gegenstände kann die Fliege ebenfalls transportieren. Da in den Lüftungsschächten oftmals ein Ventilator den Weg versperrt, kann Mooch auf Knopfdruck auch für einen kurzen Moment die Zeit anhalten und so zwischen den rotierenden Blättern hindurch Fliegen. Ebenfalls für Abwechslung sorgen die kurzen Fahrmissionen, in denen man im Spezialgefährt der G-Force, aufgemotzten Hamsterkugeln, unterwegs ist. Hier gilt es vor allem Objekten auszuweichen und so schnell wie möglich zum Ziel zu kommen. Der Schwierigkeitsgrad ist aber, wie im ganzen Spiel, sehr moderat, was wohl mit dem angepeilten jungen Zielpublikum zu tun hat. Fällt man mal irgendwo runter oder geht die Energie zur Neige, dann fängt man praktisch immer genau da an, wo man das Zeitliche gesegnet hat. Trotzdem hält das Spiel einige frustige Sprungpassagen bereit, die nicht zu Letzt durch die teils katastrophale Kamera verkompliziert werden.

Das junge Publikum wird es auch freuen, dass das Spiel komplett in Deutsch daherkommt, die Sprecher einen guten Job machen und die Charaktermodelle ebenfalls nicht schlecht gelungen sind. Leider herrscht im restlichen Spiel sonst mehr oder weniger grafische Tristes, was an den immer gleichen Büroräumlichkeiten und der insgesamt sehr texturarmen Umgebung liegt. Da hätte man sich wirklich mehr Mühe geben können, doch dieses Manko kennt man von Lizenzspielen ja mittlerweile mehr als gut.

GAMES.CH verlost Spiele und Goodies zum Agentenabenteuer. Hier gehts zum Gewinnspiel.

Kommentare

G-Force Artikel