Assassin's Creed: Revelations

Endlich gespielt: Lord of War

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Artifact Assault – viele Wege führen zum Ruhm

In "Artifact Assault" gibt es nur zwei Wege raus aus dem Schlamassel: Schnelligkeit oder Taktik. Denn welche Gruppe am Ende die meisten Artefakte entwenden konnte, gewinnt das Match. Also springen wir flink von einem hölzernen Baukran auf den Platz, reissen uns das Artefakt unter den Nagel und lassen uns an der gegenüberliegenden Seite von einem Flaschenzug auf ein naheliegendes Häuserdach katapultieren. All das spielt sich sehr leichtfüssig, die Animationen wirken flüssiger, nice work Ubisoft. Sehr schade hingegen dass das Multiplayer-Team aus Annecy nicht so richtig an der Grafikschraube gedreht hat. Ja, die Effekte sind schon schick und die Bildrate passt, aber wir hätten uns doch etwas mehr Grafikschmaus gewünscht als einfach nur einen leichten Stilwechsel von Italien in den Orient. In der gespielten Fassung gab’s ausserdem noch einige Clipping-Fehler, das sollte Ubisoft aber bis zum Release locker in den Griff bekommen.

Pimp my Char

Die neuen Charaktere hingegen sind aussergewöhnlich gut gelungen und bringen Abwechslung in die Südeuropa-Fraktionen des Vorgängerspiels. Diesmal morden abtrünnige Anatolen, orientalische Palastwächter, elegante Wesire, byzantinische Schauspieler, abtrünnige Diakone, fiese Kosaken aus Odessa, Meuchelmörder aus der Walachei und Box-Champions aus Thrakien – natürlich allesamt wieder optisch dem eigenen Geschmack anpassbar. Seinen bereits erstellten Templer aus "Brotherhood" zu importieren, um mit ihm weiterzuspielen, geht leider nicht, würde vom Setting her aber auch keinen Sinn ergeben. 

Screenshot

Manhunt und Deathmatch

Wer übrigens keine Lust auf die Flaggenklau-Geschichte hat, der dürfte sich eventuell mit "Manhunt" oder "Deathmatch" anfreunden können. Ersteren kennt ihr bereits aus "Assassin’s Creed: Brotherhood", verändert hat sich kaum etwas. Ein Vierer-Team von Verfolgern jagt ein Vierer-Team von Opfern – die einen müssen töten, die anderen überleben; nach einer Runde werden die Rollen gewechselt. Kann man durchaus mal machen, spielt sich aber fast genauso wie „Wanted“ und bietet uns zumindest basierend auf den rund einstündigen GC-Eindrücken etwas zu wenig Abwechslung. Ähnliches gilt auch für den neuen „Deathmatch“- Modus, in dem ein ganz bestimmtes Ziel dran glauben soll. Ausnahmsweise steht hierbei aber kein Kompass zur Verfügung, das Opfer muss allein anhand optischer Merkmale ausgemacht werden, was den Adrenalin-Faktor in die Höhe treibt und ein gutes Auge erfordert. Das ist mal eine frische Abwechslung. Zu Mal sich Multiplayer-Assassinen über die sogenannten Abstergo-Punkte freuen dürfen, die beispielsweise neue Schrapnellgranaten wie im Singleplayer freischalten, uns in der Online-Statistik um Ränge aufsteigen lassen und natürlich Gamerscore respektive Trophäen bringen.

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