Crackdown 2

Gangs, Freaks und Superbullen

Erster Eindruck Benjamin Kratsch

Schon aus Zeitgründen gibt es wenig Spiele, die ich komplett, geschweige den zwei Mal durchspiele. Aber "Crackdown" ist so ein Titel, denn der Mix aus Open-World-Abenteuer und Superhelden-Atmosphäre hat es mir von der ersten Sekunde an angetan. Wir haben dem Nachfolger auf den Zahn gefühlt und liefern euch anhand der gerade erschienen Demo einen ersten Eindruck.

In Pacific City ist wieder die Hölle los, den aufgrund eines fehlgeschlagenen Experiments verwandeln sich die Bewohner in angriffslustige Mutanten, die die Stadt zu überrennen drohen. Dazu gesellen sich noch diverse Banden, die auch gerne das Zepter an sich reissen möchten und sich in ganz Pacific City breitmachen. Da können nur noch die Peacekeeper helfen, allen voran ihr als Musterexemplar der zweiten Generation.

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Der Superbulle**

Peacekeeper sind quasi die Master Chiefs der Polizei, hochgezüchtete Superbullen mit übermenschlichen Kräften und Fähigkeiten. Zu Beginn bäckt man jedoch noch kleinere Brötchen und muss seinen Charakter erst durch das Einsammeln von Icons, Erledigen diverser Geschicklichkeitsaufgaben und dem ausgiebigen Gebrauch von Waffen, Fahrzeugen und Nahkampfattacken zu einem übermächtigen Superhelden heranzüchten. Je nach dem erhält man verschiedene Fähigkeitspunkte, die eine Anzeige füllen, bis man einen Level weiter aufsteigt. Schlussendlich sind endlos weite Sprünge, das Werfen von Autos über mehrere hundert Meter oder der Schumi-mässige Umgang mit Fahrzeugen kein Problem mehr. Zudem ändert sich mit voranschreitendem Level-Aufstieg auch das Aussehen eures Charakters und der 0815-Beamte sieht nach und nach aus wie eine Kampfmaschine aus der Zukunft.

Neu im Revier

"Crackdown 2" ist nach wie vor als Open-World-Abenteuer angelegt, wartet jedoch mit einigen Neuerungen auf. Zum einen hat man nun nicht wie früher nur ein Hauptquartier, sondern darf sich in verschiedenen Stützpunkten Nachschub holen oder mit neuen Fahrzeugen versorgen lassen. Zum anderen gibt es nun speziellen Fähigkeits-Icons, die sich sobald man sich ihnen nähert, von einem davon rasen. Die grünen Icons muss man zu Fuss fangen, und erhält dafür einen satten Fähigkeitsbonus auf die Sprungkräfte, die lilafarbenen sind nach wie vor für Fahrerfähigkeiten gedacht und lassen sich dementsprechend nur mit einem Fahrzeug erwischen. Neu ist auch der aufgestockte Koop-Modus für nun bis zu vier Spieler. Man kann sich denken, dass hier so richtig die Post abgeht, wenn man in einem Squad mit Freunden für Recht und Ordnung in der City sorgt.

Feuerwerk in the City

Schon in der ersten Mission geht es Explosiv zu, den die Zahl an explosiven Fässern und Objekte wurde deutlich nach oben geschraubt. Leider macht einem die Zielautomatik immer wieder einen Strich durch die Rechnung, wenn man versucht gezielt Objekte ins Visier zu bekommen. Dann hilft nur das manuelle Zielen, was aufgrund der extrem hektischen Steuerung oftmals zum Geduldspiel werden kann. Insgesamt ist die Steuerung eines der grössten Mankos und liess sich, zumindest in der Demo, noch nicht in der Sensibilität justieren. Trotzdem schaffen wir es das Gangsternest auszuheben, und erhalten sogleich eine neue Anlaufstelle in Form eines Stützpunkts. Doch Erholung ist keine in Sicht, den schon wartet der nächste Auftrag. Wir müssen drei Projektoren in der Stadt aktivieren, die jedoch von Gegner bewacht werden. Also schnell in ein Fahrzeug gesprungen und ab zu den auf dem Radar markierten Punkten. Da der Charakter durch fleissiges Sammeln von Fähigkeits-Icons und dem Dauereinsatz von Fäusten und Pistolen schon ein paar Level aufgestiegen ist, stellt das Begrüssungskommando an den Zielorten kein Problem für uns da. Hier ein Kick, da ein Schuss und schon ist die Aufgabe erledigt. Bei seiner Zerstörungstour sollte man jedoch tunlichst darauf achten, keine andere Peacekeeper oder gar Zivilisten in Mitleidenschaft zu ziehen, da man sonst schnell auf der Abschussliste der Gesetzeshüter landet. Manchmal ist es bei dem ganen Getümmel aber gar nicht so einfach Freund und Feind auseinanderzuhalten, den nicht selten sind weit über 20 NPCs auf dem Bildschirm unterwegs.

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