Jacques & Stella's Mystery Files Club

Mit viel Liebe

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Für kleinere Entwicklerbuden bildet der AppStore eine grosse Chance. Auch mit kleinem Budget kann man hier ein gutes Produkt abliefern und spart dabei Distributionskosten ein. Nicht zuletzt deswegen, befinden sich so viele Spiele im AppStore. Eines dieser Spiele ist „Jacques and Stellas Mystery Files Club“ für den lächerlichen Preis von CHF 1.10. Wir haben den Titel getestet.

Eigentlich kann das Puzzlespiel ganz gut mit dem Brettspiel "Cluedo" verglichen werden. Letzteres erschien auch schon im AppStore, vertrieben vom Giganten Electronic Arts. Etwas weniger Budget als der Riese dürfte das Entwicklerteam von JaSMFC zur Verfügung gehabt haben. Deshalb erstaunt es schon, dass das Spiel verglichen mit dem Riesen erstaunlich gut abschneidet.
Jacques und Stella gehören dem Mystery Club an, und als angehende Spürnasen ist es ihre Aufgabe, Mordfälle zu lösen – ähnlich wie eben in "Cluedo". Eure Aufgabe als Spieler ist es dabei natürlich anhand von Indizien die Tatwaffe, den Tatort und den Mörder ausfindig zu machen. Erst dann schliesst ihr einen Fall ab.

Während ihr die Indizien in "Cluedo" durch die Konversationen erfahrt – die zugegebenermassen sehr langweilig sind – erhaltet ihr sie in „JaSMFC“ durch gelöste Minispiele. Mir persönlich gefällt dieser Entscheid sehr, da es das Gameplay enorm aufwertet. Dabei könnt ihr zwischen verschiedenen Schwierigkeitsgraden wählen. Je höher der Schwierigkeitsgrad, desto mehr Indizien erhaltet ihr! Die Minispiele, die sich euch bieten, sind für den Preis von einem Franken sehr abwechslungsreich. Mal müsst ihr Rechenaufgaben, dann ein Memory oder Merkaufgaben lösen.

All eure erhaltenen Indizien werden nach und nach automatisch zusammengetragen. Per Knopfdruck könnt ihr diese dann anschauen. Um eure Notizen bildlich darzustellen steht euch eine Karte zur Verfügung. "Cluedo" hat dies sehr gut gelöst. Mit dem Touchscreen könnt ihr dort Verdächtige in einen Raum ziehen und ihnen dann eine Waffe zuordnen. Leider hat dies „JaSMFC“ nicht ganz so gut gelöst. Hier könnt ihr lediglich die Personen auf dem Notizblock in einen Raum ziehen. Dies erschwert die Forschungen leider sehr, da es immer wieder hilft, alles bildlich vor sich zu haben. Die Sache erschwert zudem, dass ihr nicht das Portrait der Personen seht sondern lediglich einen farbigen Kreis, der der Farbe des Umrisses einer Person entspricht.

Ebenfalls schlecht ist die deutsche Übersetzung. Haufenweise Rechtschreibefehler trüben das Gesamtbild. Optisch gefiel mir das Spiel schon mehr. Jacque und Stella sind liebevoll handgezeichnet und auch die Portraits der Verdächtigen wirken ansprechend. Leider gibt es keine Animationen.

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