Alien Breed Evolution: Episode 1

"Dead Space" light

Test Guest getestet auf Beachlife: Virtual Resort

Anfang der 90er hat "Alien Breed" bei mir auf dem Amiga 500 für wohligen Science-Fiction-Grusel gesorgt. Für damalige Verhältnisse sah der Titel sehr gut aus und die Atmosphäre war packend. Nun schickt das legendäre Team 17 einen generalüberholten Nachfolger ins Rennen.

Ähnlich wie in EA’s "Dead Space" sehen wir uns auch in "Alien Breed" mit fiesen Aliens auf Frachtern und Raumstationen im All konfrontiert. Die sind grössten teils in sehr schlechtem Zustand und es knallt und explodiert nur so im Sekundentakt. Auf unserem Weg durch die teils nur spärlich beleuchteten Korridore versperren uns deshalb immer wieder kaputte oder verschlossene Türen, sowie Grossbrände und eingestürzte Schiffsteile den Weg. So gilt es oftmals eine Schlüsselkarte oder ein Terminal zu finden, oder man muss am Computer die Feuerlöschanlage aktivieren, um durch vorher brennende Räumen zu kommen. Etwas nervig ist dabei, dass man wahnsinnig viel Backtrecking, also ständiges Aufsuchen schon bekannter Orte, in Kauf nehmen muss. Zum Glück werden aktuelle Missionsziele aber im oben eingeblendeten Radar angezeigt. Trotzdem muss man darauf achten, in den verworrenen Korridoren nicht den Überblick zu verlieren.

Wie im zweiten Teil der "Alien"-Kinofilme, werden im Radar auch bewegliche Objekte angezeigt. So kann man ganz genau sehen, wann ein Gegner auf einen zukommt und dies ist auch bitter nötig. Die Aliens, die in allen Grössen und Formen vorkommen, brechen nicht selten unvermittelt aus der Wand, während von hinten schon ein Exemplar, welches sich aus dem Boden gebohrt hat, auf euch stürzt. Das Spiel wartet mit einigen Schreckmomenten auf und lebt nicht zu Letzt von der dichten Atmosphäre.

Anders als "Dead Space" spielt man "Alien Breed" aus einer Sicht schräg von oben. Dabei lässt sich die Kamera jederzeit in vier Schritte um den Charakter drehen. Um die volle Übersicht zu behalten, sollte man dies auch ständig tun. Mit dem linken Stick bewegt man die Spielfigur, mit dem rechten Stick zielt man. Dies ist im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig, erweist sich aber, gerade bei hohem Gegneraufkommen, als ideal und effektiv. Während man den anstürmenden Alienbiestern im 360-Grad-Radius ausweicht, kann man sie so prima mit dem Blaster, MG oder Flammenwerfer aufs Korn nehmen. Zudem stehen einem Granaten und stationäre MGs zur Verfügung, die anrückenden Feinde automatisch ausschalten.

Optisch macht das Spiel dank der Unreal 3 Engine einiges her. Vor allem die Licht- und Schatten-, sowie die Explosionseffekte sehen schick aus und tragen neben der wuchtigen Soundabmischung zur Spannung bei. Wie schon im Original gibt eine weibliche Computerstimme hin und wieder Kommentare ab wie "Fremde Lebensform entdeckt" oder bei jedem Speicherterminal "Welcome to Intex Systems". Dies klingt nicht nur cool sondern macht die Sci-Fi-Action noch glaubwürdiger und grusliger macht. Toll ist auch die Zweispieler-Koop-Funktion, online sowie offline.

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