Guitar Hero: Van Halen

Nur noch für Fans

Erster Eindruck Guest

Mit "Guitar Hero: Van Halen" erschien das gefühlt tausendste Spiel der Reihe. Die Neuerungen sind gleich Null und die Songauswahl sehr begrenzt. Wer braucht das neue Musikspiel also noch? Die Antwort ist so simpel wie offensichtlich…

Was, das ist ein Song von Van Halen? Als zugegeben nicht gerade grösster Fan der Band bin ich überrascht, wie viele be­kannte Stücke von der Rock-Kombo sind. Zu den 25 Songs der Band gesellen sich dann noch 19 fragwürdige Gastakts und drei berühmte Gitarrensoli von Eddie Van Halen. Insgesamt also eine sehr magere Tracklist, zumal man sich nur auf einen gewissen Karriereabschnitt der Band konzentriert hat, anstatt einen Querschnitt der vollen Bandbreite aufzuzeigen.

Wie auch immer, was soll man zu "Guitar Hero" noch sagen? Das Spielprinzip mit Plastikklampfe, Schlagzeug und Mikrofon wurde übernommen, zudem dürfen Hobby­produzenten auch selbst komponieren. Die Stücke sind anspruchsvoll arrangiert, doch wenn man kein Fan der Band ist, dann reisst es dieser Pluspunkt auch nicht mehr raus. Somit verkommt "Guitar Hero: Van Halen" zum reinen, innovationslosen Fanprodukt, das wirklich niemand mehr brauch. Mit "GH: World Tour" oder "Guitar Hero 5" sind Musikspielliebhaber dann letztendlich doch besser bedient.

Da man weder inhaltliche noch optische Neuerungen bietet, hat das Ganze einen faden Beigeschmack von Geldmacherei und Lizenzverheizung. Dass Activision 2010 weniger Musikspiele produzieren will, scheint da ein weiser Entschluss. Qualität statt Quantität hört sich nach einem guten Vorsatz fürs  neue Jahr an.

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