Jak & Daxter: The Lost Frontier

Das letzte grosse PS2-Spiel?

Erster Eindruck Guest

Eines der beliebtesten Duos der PS2-Ära ist zurück, um sein womöglich letztes grosses Abenteuer auf der altgedienten Konsole zu bestehen. Bei "The Last Frontier" handelt es sich um eine Portierung der PSP-Version. In der Vergangenheit hat sich ja schon öfter gezeigt, dass diese nicht immer über alle Zweifel erhaben sind.

Wieder Mal dreht sich alles ums Eco, daran lassen die Protagonisten von der ersten Sekunde an keinen Zweifel. Das Wort Eco kommt beinah in jedem Satz vor. Kein Wunder, den der Heimatplanet von Jak und Daxter ist mangels Eco dem Untergang geweiht. Deshalb machen sich die Beiden auf die Suche nach einer Lösung. Gleich zu Beginn werden wir während unseres Erkundungsflugs von Luftpiraten angegriffen. Nach einem kurzen Handgemenge schiesst Daxter aus Versehen ein paar Löcher in unseren Antrieb, weshalb eine Notlandung auf dem nächsten Planeten unumgänglich wird. Dort entdecken wir grünes Eco in Kristallform, welches unsere werte Begleiterin Keira zukünftig in verschieden Eco-Farben umwandeln kann. Ab sofort darf man sich bei der Dame dann Aufrüsten und so Jaks Fähigkeiten, wie z.B. die Nahkampffertigkeiten, verbessern

Über den Wolken…
Erstmals darf man sich in einem "Jak & Daxter"-Spiel in bester "Star Fox"-Manier hinters Steuer eines Gleiters setzen. Die Steuerung des fliegenden Untersatzes ist dabei sehr moderat ausgefallen und so machen die Luftkämpfe auch von der ersten Sekunde an Spass. Mit dem Bordgeschütz nimmt man die Angreifer ins Visier und holt so einen Piraten nach dem anderen vom Himmel. Mit einem Druck auf das Steuerkreuz vollführt unser Pilot eine schnelle Wendung oder einen Looping, was gerade dann nützlich ist, wenn einem ein Gegner mal wieder im Nacken sitzt. Die Flugaction bietet einen willkommen Abwechslung vom Jump&Run-Altag und hat mir persönlich sogar mehr Spass gemacht, als die Levels zu Fuss.

PSP-Herkunft nicht zu verbergen
Dies liegt aber vor allem daran, dass das Spiel seine PSP-Herkunft nicht verbergen kann, da die Steuerung eindeutig auf die Gegebenheiten des Handhelds angepasst wurde. Weshalb man sich nicht die Mühe gemacht hat, den zweiten Ministick des Dual Shock Controllers voll zu integrieren, bleibt ein grosse Rätsel. Die Steuerung wirkt extrem hakelig und die üble Kameraführung tut da ihr Übriges. Gerade in kniffligen Sprungpassagen macht sich das Manko der schlecht umgesetzten Steuerung und Kamera bemerkbar und gipfelt in mach frustiger Stelle.
Auch optisch sieht man dem Titel deutlich an, dass hier lediglich die PSP-Version hochgerechnet wurde. Auch wenn die Zwischensequenzen ganz ordentlich geworden sind, die Synchronisation passt und die Sounduntermalung kraftvoll und dramatisch ausgefallen ist, so kann der Titel seinen Vorgängern in keinem Bereich das Wasser reichen. Schade eigentlich, denn die Zutaten für einen Hit wären definitiv vorhanden gewesen.

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