Ace Attorney Investigation: Miles Edgeworth

Erfrischend anders

Test Nico Schluchter getestet auf

Bereits fünf Teile umfasst die erfolgreiche „Ace Attorney“-Reihe nun. Teil fünf haben wir uns geschnappt und staunen, dass wir erstmals die Rolle des kaltblütigen Staatsanwaltes Miles Edgeworth übernehmen. Ob der strenge Herr mit seinem Debüt überzeugen kann, lest ihr hier.

English please?
Well, first of all i have to say, this game… Was? Falsche Sprache? Das dachte ich auch, als ich die ersten Zeilen über den Nintendo DS schweben sah. Leider hat es Capcom verpasst den fünften Teil einzudeutschen. Deshalb vorweg: Seit ihr des Englisch nicht mächtig, dann Finger weg, denn das Spiel lebt von seinen Dialogen!

Andere Unterschiede
Doch die Sprache ist nicht die einzige Änderung. Während ihr in den vier vorherigen Titel der Reihe meistens jeweils im Gerichtssaal wart, fällt dieser nun mehr oder weniger weg. Stattdessen untersucht ihr die Tatorte nach Hinweisen, befragt Zeugen und Verdächtigen und überführt den Schuldigen mit einer Menge Beweise. Um an diese zu Kommen müsst ihr natürlich Indizien haben, diese erhaltet ihr entweder von Personen oder durch eure Untersuchungen am Tatort. Neu: Kombiniert ihr zwei passende Indizien miteinander, könnt ihr schlussfolgern. Kleines Beispiel? Am Tatort findet ihr einen zerplatzen Luftballon nebenan einen Kaktus. Gleichzeitig behauptet jemand er habe einen Pistolenschuss gehört. Kombiniert ihr nun Indiz A (Luftballon) und Indiz B (Pistolenschuss) findet ihr heraus, dass der zerplatze Luftballon den angeblichen Pistolenschuss war.

Worum geht es?
„Ace Attorney Investigation: Miles Edgeworth“ erzählt euch fünf verschiedenen Fälle, die zwar in sich geschlossen aber durch deren Hintergrundgeschichte zusammenhängend sind.  Klever ist, dass sich nicht alle Fälle zur gleichen Zeit spielen. So spielt Fall 1 in der Gegenwart, Fall 2 dann aber wieder in der Vergangenheit. So erfahrt ihr erst ab dem dritten Fall, um was es eigentlich geht, nämlich um den ominösen K8-Unfall und einen internationalen Schmuggelring. Die Geschichte wird durch die Tatsache, dass sie nicht chronologisch der Zeitachse verläuft, extrem spannend. Gleiches kann man auch von den fünf Fällen sagen: Die Lösungen sind stets nachvollziehbar und die Geschichte spannend. Loben kann man auch die ordentliche Spielzeit von gut 15 Stunden.

Lebende Charaktere
Erstmals könnt ihr euren Charakter sogar bewegen. Dabei zeigt ihr in die Richtung in die Miles laufen soll und dieser folgt der Linie. Alternativ lässt sich das Spiel aber auch ohne Stylus und nur mit Buttons und Digipad steuern. Ich bevorzugte aber erstere Methode.

Optik und Sound, stets gut
Gewohntermassen sind die Optik und Sound auf einem sehr hohen Niveau. Das Spiel untermalen einige passenden Soundtracks, und die dazugehörenden „Moment mal“- (bzw. "Not so fast“-) und „Einspruch“-Rufe sind genial. Auch optisch überzeugt das Spiel durch schön modellierte Charaktere und Umgebungen.

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