Jam with the Band

Virtuelles Musizieren

Test Guest getestet auf Nintendo DSi

"Rockband", "Band Hero", "Guitar Hero" und Konsorten haben einer neuen Art von Musikspielen die Pforten zum Videospielmarkt geöffnet. Grund genug für Nintendo, ein weitere Spiel dieser Art zu veröffentlichen. Allerdings für den Nintendo DS und nicht für die Wii. Warum das Spiel okay aber dennoch nicht über jeden Zweifel erhaben ist, lest ihr in diesem Test.

Wie man bereits im Test zu „Art Academy“ lesen konnte, bin ich kein besonderer Freund von Spielen, die durchschnittliche, reale Tätigkeiten in Spielen umsetzen. Bei „Guitar Hero“ und Konsorten war ich bisher aber immer gnädig, da diese Spiele durchaus spassig sind und auch keinen Lerneffekt mitbringen wollen. Reine Partyspiele eben. „Jam with the Band“ ist aber wieder so ein Titel, bei dem ich mich fragen muss, ob ich das Geld nicht anderswo investieren sollte.

Um was geht es eigentlich bei „Jam with the Band“? Um nicht besonders viel, das ist das erste Problem. Das Spiel bietet in erster Linie eine Art Karrieremodus, in dem man über das Spielen von Gigs seinen eigenen Level und somit auch den Schwierigkeitsgrad steigert. Die Gigs laufen immer gleich ab. Ihr betretet die virtuelle Bühne und spielt einen Song mit einem bestimmten Instrument das euch zugewiesen wird. Zu Beginn des Gigs weist euch eine äusserst seltsame Frau namens Barbara auf das Motto hin und wenns zur Zugabe kommt, hat sie überraschenderweise das Motto gewechselt. Die Songs spielt ihr übrigens via Steuerkreuz, A, B, X und Y sowie die Schultertasten. Für geübte DS-ler dürfte das nie ein grosses Problem werden. Auf den höheren Schwierigkeitsgraden wirds allerdings schon das eine oder andere Mal stressig, Fingerverknoten inklusive.

Ansonsten gibt es noch ein Studio wo ihr eigene Songs aufnehmen könnt, sprich ihr gebt alle Instrumente mit Noten manuell ein oder ihr summt sie. Die Summfunktion hat allerdings nie so richtig geklappt. Ihr könnt auch eure Stimme analysieren lassen, um zu erfahren ob ihr nun eher ein Balladensänger, Rocksänger oder eigentlich gar kein Sänger seid. Die Analyse scheint allerdings eher ungenau – um überhaupt ein Resultat zu erhalten, musste ich mehrmals vorsingen.

Im Studio ist es ausserdem möglich Instrumente zu spielen, was besonders bei der Gitarre gelungen ist. Mit dem Steuerkreuz könnt ihr vorher festgelegte Akkorde greifen und mit dem Stift die Saiten anschlagen. Funktioniert gut.
Aber da haben wir das zweite Problem: Was soll das alles? Auf mich hat dieses ganze Spiel doch eher planlos gewirkt, ohne wirkliche Idee, ohne roten Faden. Mich zumindest konnte der Karrieremodus alleine nicht gross motivieren. Im Mulitplayermodus macht das Ding aber Spass, sofern man jemanden kennt, der auch auf solche Spiele steht.

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