Devil's Third - Test

Teufelszeug?

Test Beat Küttel getestet auf Nintendo Wii U

Technik & Multiplayer

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Wie eingangs bereits erwähnt, ist die Technik leider nicht über alle Zweifel erhaben, im Gegenteil. Während sich über schwache Texturen und die zwar durchaus interessanten, aber leider oft extrem leb- und lieblos gestalteten Locations hinweg sehen liesse, kann man bei den teils extremen Rucklern oder den Kameraproblemen einfach kein Auge mehr zudrücken. Geruckelt wird eigentlich immer bei gröberen Explosionen sowie ab und an auch bei grossem Gegneraufkommen. Was die Kamera anbelangt, so kann man diese zwar wie gewohnt mit dem rechten Stick nachjustieren, doch bei der oft recht zackigen Action reicht das nicht. Gerade bei Ausweichmanövern, ohne die man rasch ins virtuelle Gras beisst, verliert man so schnell die Übersicht, da man die Perspektive erst wieder geraderücken muss, und wenn man sich irgendwo in einer Ecke befindet, weiss die Kamera oft überhaupt nicht mehr, was sie machen soll. Dies sind alles Probleme, die dem Entwickler beim Testen des Spiels aufgefallen sein müssen, dass diese nicht adressiert wurden, ist extrem enttäuschend.

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Immerhin hat es dafür ein unerwartet umfangreicher Multiplayer-Modus ins Spiel geschafft. Zwar müsst ihr auf einige der Modi nach Release einige Wochen warten, bevor diese auch noch reingepatcht werden, in der Review-Version konnten wir uns aber schon die volle Bandbreite anschauen. Neben gewöhnlichen Modi wie Battle Royale (alle gegen alle) oder dem obligatorischen Team-Deathmatch haben es auch abgefahrenere Spielarten wie Chickens ins Spiel geschafft. Hier müsst ihr auf der Map verteilte Hühner finden, und diese so lange wie möglich “kontrollieren”, ohne abgemurkst zu werden. Oder der Modus Carnival, in welchem Früchte und Mixer eine zentrale Rolle einnehmen. Fragt lieber nicht.

Grundsätzlich kann man sagen, dass die gleichen Schwächen in Sachen Kamera und manchmal nicht so toll geratener Steuerung auch hier auftreten. Gerade wenn ihr oder euer Gegner in einem Ausweichmanöver an euch vorbeirollt, geht die Übersicht ziemlich verloren und das Ganze artet in ein “wer dreht die Kamera am schnellsten” aus. Die Maps selber sind aber vom Layout her recht interessant gestaltet und bieten auch Platz für versteckte Angriffe und vertikales Gameplay. Leider wirken die Umgebungen aber noch detailarmer als im Singleplayer. Kurzum: Wir haben es hier zwar mit einem ganz gelungenen Multiplayer-Versuch zu tun, aber die Könige in dieser Kategorie werden natürlich keineswegs entthront, und für Neulinge wartet zum Einstieg eine ganze Portion Frust, weil man ganz einfach häufiger draufgeht, als es (bei gelungener Steuerung) nötig gewesen wäre.

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