Devil's Third - Test

Teufelszeug?

Test Beat Küttel getestet auf Nintendo Wii U

Fazit

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Leider wird man den Eindruck nicht los, dass sich Kult-Entwickler Itagaki vor allem auf die Erschaffung eines stylischen und coolen Anti-Helden konzentrierte, und ihn der Rest des Spiels gar nicht gross interessiert hat. Das ist sehr schade, denn obwohl “Devil’s Third” sicherlich nie ein “Game of the Year”-Kandidat geworden wäre, so macht das Spiel in seinen besten Moment durchaus Laune. Da einem aber immer wieder Unstimmigkeiten im Gamedesign, der Grafik, der Kameraführung oder der Steuerung den Actionspass vermiesen, kommt es leider in der Gesamtwertung zu Abzügen. Diese sorgen dafür, dass sich das Spiel mit einer tiefen 70er-Wertung zufriedengeben muss. Schade, aber letzten Endes macht “Devil’s Third” nichts so richtig gut, sondern bietet eben fast durchs Band “akzeptable” Kost. Geballert aus der Ego-Perspektive wird bei “Call of Duty” oder “Battlefield” besser und Nahkampfaction macht in den “Arkham”-Spielen oder bei “God of War” schon seit langem deutlich mehr Spass. Zugegeben, das sind Spielereihen, die nicht unbedingt auf der Wii U heimisch sind, aber das ist natürlich kein Grund, diese als Vergleichsmöglichkeiten einfach zu ignorieren. Zusammen mit den technischen Unzulänglichkeiten und den teilweise strunzblöden und frustrierenden Bossfights bleibt uns keine andere Wahl, als diese Versäumnisse abzustrafen.

Das Entwicklerteam hatte es in der Hand, hier mit etwas mehr Feinschliff eine Wertung jenseits der 80% abzukassieren, aber entweder war man zu faul, oder es blieb am Ende einfach nicht mehr genug Zeit für das nötige Fine-Tuning.

Somit ist “Devil’s Third” ein Spiel, welches man zwar gerade als im Action- und Ballergenre nicht gerade verwöhnter Wii-U-Besitzer durchaus zocken und sich dabei auch einige Stunden unterhalten kann. Gleichzeitig brilliert es aber einfach nirgends so richtig, was wohl dafür sorgen wird, dass der Titel relativ schnell wieder in der Versenkung verschwindet.

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