GRID 2

Ein heisses Date mit einem italienischen Super-Modell

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit: Fährt sich stark, sieht gut aus und vom Multiplayer kann Battlefeld 4 noch lernen

Codemasters und Namco Bandai fahren hier einen ganz heissen Reifen,  denn die Mischung aus harter Simulation mit leichtem Arcade-Einschlag funktioniert hervorragend. Die Autos haben Charakter, sind kleine Diven aber nicht so giftig wie in „Gran Turismo“ und verzeihen auch mal einen kleineren Verbremser. Die Technik gefällt, der Chrom wird schick eingefangen, lediglich die Aussenareale wie in Paris wirken etwas unbelebt. Jubelnde Fans am Rand oder ein paar Leute, die aus den Fenstern winken würden die Atmosphäre stark auflockern. Die inszenatorischen Ideen mit der ESPN-Kooperation machen Lust auf mehr und wir fragen uns, ob EA Sports mit „FIFA 14“ nicht auch endlich mal den Weg der eigenen Live-Show gehen sollte. Die Strecken sind herrlich abwechslungsreich, insbesondere die Pisten in den USA haben es uns angetan, aber auch die knallharte und richtig schwere Strecke Circuit de la Seine – ein Checkpunkt-Rennen durch Paris, direkt an der Seine hat richtig Spass gemacht, eben weil sie so schwer zu meistern ist. 

Auch die Multiplayer-Neuerungen klingen sehr sinnvoll und fühlen sich stimmig an. Besonders interessant ist dabei das neue Rivals-System, weil es unsere Kontrahenten nach unserem Spielstil aussucht. Sprich: Bin ich eher der defensive Fahrer, der auf der Ideallinie bleiben und Bestzeiten auf die Piste legen will, dann bekomme ich auch Profis zugeteilt, die ähnlich drauf sind. Das ist ein Feature, was unserer Meinung nach eigentlich auch „Battlefield 4“ bräuchte. Viel zu oft landen wir da nämlich auf Servern mit Knallköpfen und Baller-Trotteln, die von Teamplay und Strategie noch nie etwas gehört haben.

Kommentare

GRID 2 Artikel