Age of Empires Online

Strategiekönig Online von Ensemble

Erster Eindruck Benjamin Kratsch

Der König ist tot, lang lebe der König: Mit Age of Empires kehrt auf Microsofts Spring Showcase im sonnigen San Francisco ein Koloss des Strategieolymps zurück. Online und kostenfrei.

Putzige kleine Römer stolzieren durch eine knallbunte Stadt. Soll das Age of Empires sein? Ja, ist es, nur eben in neuem Look irgendwo zwischen Age of Mythology und Anno für Wii. „Nur keine Furcht Soldaten, im Kern ist das hier ein echtes Age of Empires“, beteuert beteuert Lead Designer Ian Vogel von Robot Entertainment. Hinter denen steckte früher mit Ensemble eines der besten Strategiestudios der Welt, die mit „Age of Empires 2“ einen Meilenstein geschaffen haben, die auf meinem Laptop immer noch hin und wieder laufen.

Casual-Quark oder reines Vorurteil?

Genau wie in "Age of Empires 2" ist  und bleibst der Angelpunkt des Echtzeitstrategiespiels die Hauptstadt, die sich je nach Rang stark verändert. So werden neue Gebäude wie der Senat freigeschaltet und jede Menge Dekorationen wie Bäume, Brunnen oder herrschaftliche Statuen. Zudem gibt es Trophäen für erfolgreiche Schlachten. Ian hat beispielsweise das trojanische Pferd in seiner Stadt stehen, weil er eben gerade mal Troja mit seinen Legionen eingenommen hat. Alles ist hierbei auf Online ausgerichtet, Troja hat also einem anderen Spieler gehört und auch die Hauptstadt dient in erster Linie als Handelsstützpunkt. Selbst wenn der Spieler mal offline ist, bleibt seine Stadt betretbar, andere Cäsaren können sich umschauen und bei Bedarf Handelsangebote per Boten überliefen.

Guter Wein in neuen Amphoren

Zwar fühlt sich Age of Empires Online ganz anders an als die alten Teile, bietet aber eine ähnliche Spieltiefe. Das Interface wurde massiv entschlackt, so muss man nicht mehr einzeln Tempel oder Akademien bauen, um neue Technologien zu erforschen, sondern rüstet diese Gebäude einfach per Klick in seiner Stadt nach, genügend Ressourcen vorausgesetzt. Schulen und Tempel schalten dann einen äusserst reichhaltigen Technologiebaum frei, der sich in die Unterpunkte Wirtschaft, Militär und Wissenschaft unterteilt. Pro Level erhält der Spieler drei Goldstücke, die er in die entsprechenden Pfade investieren kann. Allerdings sind die Verzweigungen nicht limitiert, ergo man kann beliebig mit seinen Punkten für Militär, Wissenschaft und Wirtschaft herumexperimentieren. Das nimmt  ein bisschen Komplexität, sorgt aber dafür dass man sich mal als Wirtschaftsmacht probieren kann und dann doch wieder zur starken Legion umschwenkt. Interessant hierbei dürften auch die Berater werden, die in einer Art Spielkartenform wie in Civilization 5 daherkommen. So kannst du jederzeit zweischen verschiedenen Boni-Beratern wählen, die entweder die Rekrutierungsgeschwindigkeit für Truppen erhöhen oder die Nahrungsproduktion beschleunigen.

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