BioShock Infinite

Elizabeth und Booker im Wertungs-Himmel

Test Beat Küttel getestet auf Xbox 360

Herbst 2010: Der Schreiber dieser Zeilen liegt gerade in Hawaii am Strand, in den Händen die neuste Ausgabe eines grossen amerikanischen Game-Magazins. Zum ersten Mal wird im grossen Stil über das kürzlich enthüllte “BioShock Infinite” berichtet und jedem, der den Artikel liest wird klar, dass Irrational Games hier ein ganz besonderes Game-Süppchen zusammenbraut. Nachdem bereits das erste “BioShock” die Herzen von Gamern und Kritikern im Sturm eroberte, und auch der Nachfolger hohe Wertungen einfahren konnte, scheint man beim Entwickler im wahrsten Sinne des Wortes nach den Sternen greifen zu wollen. Denn “BioShock Infinite” spielt nicht wie die bisherigen Teile auf dem Meeresgrund, sondern in Columbia, einer Stadt über den Wolken. Neues Setting, neue Charaktere, neue Story. Kann das gut gehen? Es kann, und wie! Mehr dazu erfahrt ihr im grossen GAMES.CH-Review.

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Wir schreiben das Jahr 1912: Booker deWitt, gebrochener Mann und gleichzeitig Protagonist der Story dieses Spiels, befindet sich vor einem Leuchtturm irgendwo im US-Bundesstaat Maine. Er ist auf der Suche nach einer Frau namens Elizabeth, die er an einen Auftraggeber, von dem wir am Anfang wenig bis gar nichts wissen, ausliefern soll, um eine alte Schuld zu begleichen. Bevor Booker weiss, wie im geschieht, stellt sich der vermeintliche Leuchtturm als Raketensilo heraus, und unser Held befindet sich kurz darauf auf dem Weg nach Columbia, der Stadt im Himmel. Der Anblick als wir aus unserer kleinen Kapsel heraus zum ersten Mal Columbia vor uns auftauchen sehen, ist überwältigend. Auch nachdem wir die Kapsel verlassen haben, klappt uns ein ums andere Mal die Kinnlade runter, als wir uns zuerst durch ein wundervoll beleuchtetes, einer Kapelle nachempfundenen Gewölbe bewegen. Nach einer ziemlich ruppigen Taufzeremonie aus der First-Person-Perspektive eröffnet sich Booker nach gut 15 Minuten Spielzeit der Weg in die Stadt. Nach wie vor wurde noch keine Waffe abgefeuert, und es gab bis anhin auch noch keinen Grund dazu. Was nun folgt, ist ein kleiner Geniestreich von Irrational Games. Durch einen Jahrmarkt flanierend bestaunen wir die farbenfroh gestaltete Stadt aus der Nähe, während die einzelnen Jahrmarkstände optional als Tutorials für die verschiedenen Spielmechaniken genutzt werden können. Die ganze Szenerie wirkt dabei unglaublich lebendig mit sich unterhaltenden Passanten, kleinen Geheimnissen wie zum Beispiel Einzelheiten über die Geschichte Columbias und den zwielichtigen “Propheten” Comstock, die es zu entdecken gibt und tonnenweise Details, mit denen bereits dieser erste Bereich von Columbia liebevoll gestaltet ist. Man kann sich dem Bann dieser fantastischen, farbenfrohen Spielwelt schlichtweg nicht entziehen.Screenshot

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