BioShock Infinite

The Possibilities are INFINITE

Vorschau Beat Küttel

Columbia – eine Stadt mit Charakter

Danach eröffnet sich uns endlich der Weg in die Stadt, und wenn ihr dachtet, dass Rapture in den vergangenen Spielen bereits ein beeindruckendes Setting war, dann macht euch auf etwas gefasst. Wie in den vergangenen Spielen auch gibt es viele versteckte Goodies zu finden, seien dies nun Munition oder Geld, oder aber Plakate und Audio-Tagebücher welche euch mehr über die Stadt und ihre Bewohner verraten. Im Gegensatz zu Rapture, welches ja aufgrund des Settings und der Story zwangsläufig ein eher trister und verlassener Ort war, sprüht Columbia regelrecht vor Leben. Überall in der Stadt trifft man auf Menschen, die sich unterhalten, spielende Kinder rennen vorbei, Jahrmarktmusik spielt während man an den einzelnen Ständen kleine Minispiele, die gleichzeitig auch als Tutorials dienen, spielen kann und selbst ein fliegender Umzug, welcher die Geschichte Columbias erzählt, erfreut unsere Augen.

Screenshot

Doch die Idylle hält nicht lange an, denn Booker trägt ein Zeichen auf seiner Hand, welches ihn hier oben als Verräter brandmarkt. Natürlich dauert es nicht lange bis er auffliegt, und nun schaltet das Spiel nach einem langsamen, aber unglaublich stimmungsvollen Start zum ersten Mal in den Actionmodus. Die Kämpfe laufen dabei ähnlich ab, wie man das bisher von „BioShock“ gewohnt war. Mit einer Mischung aus euren gewöhnlichen Waffen und den bisher gesammelten Spezialfähigkeiten namens „Vigors“ (früher Plasmide) versucht ihr, eure Gegner in Schach zu halten. Was dabei auffällt ist, dass die Areale oft deutliche weitläufiger und verwinkelter sind, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Dies ermöglicht euch ein deutlich taktischeres Vorgehen. Allerdings schlafen auch eure Feinde nicht und versuchen ebenfalls, euch durch geschickte Manöver in die Zange zu nehmen und zurückzudrängen, was das Gameplay gleich von Beginn weg ziemlich herausfordernd macht. Darauf angesprochen verriet uns Shawn von Irrational Games, dass der Gedanke dahinter war, den Spieler dazu zu bewegen, die ihm zur Verfügung gestellten Möglichkeiten möglichst breit gefächert anzuwenden, statt sich immer nur auf eine bestimmte Angriffsart zu verlassen. Er gab uns auch Einblicke, wie der drastische Wechsel von Rapture zu Columbia zustande kam. Als man in seinem Team anfing, die Stadt zu designen, herrschte dort zuerst eine apokalyptische Stimmung, alles wirkte dunkel und bedrohlich. Doch irgendwann merkten sie, dass sie sich viel zu sehr an den Style von Rapture geklammert hatten, und Columbia entsprechend viel zu stark danach aussah. Erst nach und nach kam so die viel hellere und farbenfrohere Palette zustande, ohne dabei aber den typischen „BioShock“-Look aufzugeben.

Screenshot

Auf der Suche nach Elizabeth bewegen wir uns kurz darauf auch erstmals mittels der sogenannten Skylines weiter, Haken und Schienen, welche einzelne Teile der Stadt verbinden und ein schnelles Vorankommen ermöglichen. Auch Sturzangriffe von oben oder Kämpfe, die bei rasantem Tempo ablaufen, während wir an den Schienen hängen sind möglich. Dies alles ist überraschend gut umgesetzt und macht richtig Spass. 

Screenshot

Kommentare

BioShock Infinite Artikel