Dark Souls

Prepare to die!

Test Guest getestet auf Xbox 360

Mit "Demon Souls“ hat From Software eines der besten und vor allem schwersten Action-RPGs der letzten Jahre hervorgebracht. "Dark Souls“ versucht nun an den Erfolg des Vorgängers anzuknüpfen.

"Prepare to die“ lautet der Slogan von "Dark Souls“,dem neuen Action-RPG von From Software. Als einsamer Held schlägt man sich durch Friedhöfe und Burgen. War der Vorgänger ("Demon Souls“) noch PS3-Besitzern vorbehalten, können sich jetzt auch Xbox-360-Besitzer ins Abenteuer stürzen. Ob "Dark Souls“ mit "Demon Souls“ mithalten kann und ob der Schwierigkeitsgrad nochmals angehoben wurde, lest ihr hier.

Eine Lange und einsame Reise beginnt

Zu Beginn des Spieles hat man die Wahl zwischen zehn Klassen, von Ritter bis Jäger, alle typischen RPG-Klassen sind vertreten. Wie schon in "Demon Souls“ dienen die Klassen mehr als Starterkit. Auch als Ritter ist es z.B. möglich Zauber zu erlernen. Hat man seine Klasse ausgewählt, wacht man in einem dunklen Kerker auf und macht sich auf den Weg durch die Dungeons.

Screenshot

Wie schon in "Demon Souls“ ist das grösste Problem die fehlende Story. Man schlägt sich von Gegner zu Gegner, von Boss zu Boss und sammelt tausende Seelen und am Ende fragt man sich dann doch, warum tu ich das eigentlich? Deshalb lässt sich "Dark Souls“ auch am besten als Action-Spiel mit RPG-Elementen bezeichnen. Trotz der fehlenden Story weiss das Spiel, wie es einem dazu bringen kann, weiter zu spielen. In der offenen Welt von "Dark Souls“ gibt es immer was zu entdecken. Oft bezahlt man jedoch diesen Entdeckergeist mit dem Tod. Ist man in einem Gebiet, in dem man noch nicht sein sollte, wird das einem sehr schnell klar gemacht, indem man auf einen Gegner trifft, der nicht mehr als einen Schlag braucht, um einen in die Schranken zu weisen.

Die Steuerung ist leicht zu lernen, aber hart zu meistern. Das ganze Kampfsystem fühlt sich weniger klobig an und reagiert auch besser als noch in "Demon Souls“. Wenn ihr euch in den Kampf stürzt, ohne vorher eine Taktik bereit zu haben, werdet ihr höchstwahrscheinlich als Verlierer hervorgehen. Um zu gewinnen müssen Geduld und Vorausdenken eure besten Freunde werden. "Dark Souls“ erlaubt keine Fehler, macht ihr Fehler, werdet ihr mit dem Leben dafür bezahlen.

Über die Welt verteilt befinden sich Lagerfeuer, eine Neuerung zu "Demon Souls“, an denen ihr Rasten könnt. Sie dienen als Respawn-Punkte, an denen ihr eure Seelen gegen Attribute eintauschen könnt. Setzt ihr euch an ein Lagerfeuer, werden eure Heiltränke wieder aufgefüllt, die schnell zu euren wichtigsten Begleitern werden.

Das Highlight sind natürlich die Bosse - und davon gibt es viele. Schon im Tutorial trifft man auf einen Dämon, bei dem man schon das erste Mal die Grenzen der eigenen Macht aufgezeigt bekommt und merkt, wie klein man doch eigentlich ist. Ob feuerspeiende Gargoyles oder wunderschöne Schmetterlinge, der Tod hat viele Gesichter. Wenn ihr eine Taktik gegen den Boss gefunden habt und doch noch keine Chance habt, heisst es wohl, dasa euer Held noch zu schwach ist. Grinden ist ein grosser Bestandteil von "Dark Souls“: Setzt man sich an ein Lagerfeuer, spawnen die vorher getöteten Gegner wieder, dem Seelenfarmen steht also nichts im Wege.

Ab und zu werdet ihr einem durchsichtigen Phantom über den Weg laufen. Das sind andere Spieler, die gerade am gleichen Ort sind. Am Boden findet ihr Notizen, die euch vor Gegner warnen oder auf Schätze hinweisen. "Dark Souls“ hat wie "Demon Souls“ auch einen Koop-Part. Mit Steinen lässt sich ein Siegel auf den Boden schreiben, mit dem man andere Spieler beschwören kann. Leider funktioniert das nicht wirklich, da das Ganze serverbasiert ist. Solltet ihr also mit einem Kumpel spielen wollen, der sich nicht auf dem gleichen Server befindet wie ihr, wird das leider problematisch. Es gibt keine Serverauswahl und ausser das Spiel neu starten und hoffen, dass man auf dem gleichen Server ist, hab ich bis jetzt keine andere Lösung gefunden.

 

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