Start the Party!

Zündet die Party?

Test Guest getestet auf PlayStation 3

Mit „Sports Champions“ wurde der erste Titel für den PlayStation Move Motion Controller veröffentlicht. Die Presse stand diesem Spiel bisher gemischt gegenüber. Einer der anderen Launch-Titel ist die Minispielsammlung „Start the Party“, die frappant an „EyeToy“ erinnert, das damals für die PlayStation 2 erschien.

Zwiespalt

„Start the Party“ teilt die Meinungswellen. Bei diesem Launch-titel handelt es sich, wie bereits erwähnt, um eine simple Minispielsammlung.
Diese Sammlung setzt sich aus aus neun Haupspielen und mehreren Mikrospielen zusammen. Letzere erinnern zum Teil an den Humor der „Warioware“-Serie auf dem DS. Einmal benutzt man den Move-Controller beispielsweise als Glocke und muss damit einen Vogel vor einer lauernden Katze warnen. Besonders beim ersten Mal fallen nach solch absurden Momenten einige Lacher, besonders weil das Figurendesign wirklich niedlich ist.
Doch in diesem Satz steckt bereits die Hauptkritik an „Start the Party“. Beim ersten Mal machen alle Spiele mehr oder weniger (bis auf kleinere Ausnahmen) Spass und sorgen zu mehrt für Belustigung. Sobald aber der Überraschungseffekt vorbei ist, fällt dem Spiel viel von seinem Humor ab, sodass besonders die Mikrospiele irgendwann zu reinen Automatismen werden, die gar nicht mehr richtig beachtet werden, und das obwohl die Idee dahinter eigentlich gut wäre. Hätten die Entwickler hier mehr eingebaut, wie etwa bei „Mario Party“ oder besonders „Warioware“ wäre stundenlanger Spass garantiert.
„Star the Party“ taugt so nur zur Zwischenunterhaltung, zur Nebentätigkeit auf einer Party.

Warum?

Und hier fragt man sich tatsächlich, warum die Entwickler den Umfang nur derart gering gehalten haben und warum sie sich manchmal in Kreativitätsbelangen selber im Weg gestanden haben. Manchmal, wie etwa beim schon erwähnten Vogelaufweckspiel, blitzt Mikrospielgenialität auf, die sich dann leider aber in mittelmässigen Spielchen wie dem Verscheuchen von Geistern mittels Move-Taschenlampe wieder verliert.
Es macht den Eindruck, als hätten die Entwickler ihre ganze Kreativität nicht einsetzen dürfen, denn mehr als tolle Ansätze finden sich kaum. Mit einem Move-Schwert Früchte zu zerteilen ist extrem cool! Aber warum hat man das nicht ausgebaut?
Klar, man hat die Möglichkeit den Namen eines Spielers zu ändern und ihm Sterne zu klauen, aber letztendlich ist das, besonders im Vergleich zu „Mario Party“ einfach zu wenig.
Dabei ist das Konzept gar nicht schlecht sondern sogar erfolgserprobt, denn überall riecht man den grossen Bruder „EyeToy“, sei es in Statistiken, gewissen Minispielideen oder Ranglisten. Dazu kommt das wirklich liebevolle Design, das immer wieder zum Schmunzeln einlädt und die abgedrehte Stimme des Kommentators, der immer wieder lustige Witze zum Besten. Leider beschränken sich seine Sprüche, wie beim generellen Umfang des Spiels, auf einige wenige und nach der tausendsten Wiederholung kann dies ungeduldigen Naturen auf die Nerven gehen.

Technisch sauber

Wie schon mehrfach erwähnt: Das Figurendesign ist spitze, die Umgebungsgrafiken passen perfekt zur Party-Thematik und sind schön anzusehen. Man sieht dem Spiel an, dass die Entwickler sicher immer wieder ihren Spass beim Entwerfen hatten.
Der Kommentar, die Hintergrundmusik, die Geräusche – nirgends könnte man hier wirkliche Kritik anbringen, denn sie ist sauber, untermalt die Fun-Atmosphäre und bespasst.

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