Professor Layton und die verlorene Zukunft

Nico und die verlorene Langeweile

Test Nico Schluchter getestet auf Nintendo DSi

Ich mag Professor Layton! Weil die beiden Vorgänger sicherlich zu meinen Lieblingsspielen zählen, wurde der Erscheinungstermin des dritten Ablegers der Knobelreihe, rot in meiner Agenda markiert. Als ich dann das Spiel pünktlich zum Test erhielt und ich erstmals Hand anlegen konnte, waren dann auch schnell einmal zwei Stunden vergangen, die sich wie zwei Minuten anfühlten. Aber alles der Reihe nach…

Dreamteam

Fix und Foxi, Dick und Doof und Ratchet und Clank sind es schon lange, aber auch Hershel Layton und sein Praktikant Luke kann man mittlerweile als Dreamteam bezeichnen. Seit 2008 hilft uns das eingespielte Duo dabei, uns köstlich zu unterhalten und als netten Nebeneffekt noch unser Gehirn zu trainieren. So haben manch Jugendliche doch ein etwas weniger ausgeprägtes schlechtes Gewissen, wenn sie sich mal wieder gegen das Hausaufgaben machen und fürs Zocken entschieden haben.

Doch was wäre ein Sandwich ohne Fleisch, beziehungsweise was wäre "Professor Layton" ohne Story? Auf alle Fälle weitaus weniger interessant. Auch die dritte Ausgabe schafft es mal wieder von der ersten bis zur letzten Spielminute bestens mit einer spannenden und wendungsreichen Geschichte zu unterhalten.

Wie im letzten Spiel der Reihe, bildet auch in "Professor Layton und die verlorene Zukunft" ein Brief den Ausgangspunkt in der Geschichte. Ein Brief, den Hershel Layton von seiner besseren Hälfte Luke erhielt. Was doch recht gewöhnlich klingt, wird spätestens bei der Tatsache,  dass der Brief aus der Zukunft kommt - also vom zukünftigen Luke, sehr mysteriös. Ratefuchs Layton ahnt sofort, dass es sich hier um eine grosse Story handeln könnte und es sich lohnt das Ganze genauer zu untersuchen. Im Brief bittet das zukünftige Ich von Luke den Professor zur Adresse eines Uhrenladens zu fahren, da sich London (der hauptsächliche Handlungsraum) in der Zukunft in einem Chaos befindet. Gewohnt seriös begeben sich die beiden Detektive daraufhin zur Adresse nach London. Dabei hat Hershel schon zu Beginn das Gefühl, dass der mysteriöse Brief mit den Ereignissen von vor einer Woche zu tun haben könnte. Damals wurde nämlich eine Zeitmaschine vorgeführt, die es Menschen erlauben soll innerhalb der Zeit zu reisen. Bei der Vorführung des Kunstwerks, verschwinden aber der britische Premierminister und der Erfinder der Zeitmaschine. Etwa in die Zukunft? Das verraten wir an der Stelle nicht. Was wir euch aber getrost verraten können ist, dass es sich wirklich lohnt die Handlung aktiv mitzuverfolgen. Denn diese ist - wie eingangs erwähnt - äusserst spannend.

Schon im Prolog werden Neueinsteiger mit den etwas aussergewöhnlichen Untersuchungsmethoden vertraut gemacht. Wer denkt mit dem Finden und Kombinieren von Gegenständen oder dem Verhören von Personen voranzukommen, der irrt sich. Weiter kommt ihr in der Story nur, wenn ihr Rätsel löst. Beinahe jeder Einwohner Londons, dem ihr begegnet, tischt euch ein solches auf. Mal sind es Logik-, ein andermal Schiebe- oder auch Mathematikräsel. Das Spektrum ist dabei gewohnt gross ausgefallen. Nur selten wiederholen sich einzelne Rätseltypen. Ebenfalls üppig ist die Anzahl Rätsel ausgefallen. Mit etwas mehr als 165 Kopfnüssen, ist Teil 3 das mit Abstand umfangreichste Knobelspiel der Reihe.  Wöchentlich verspricht Nintendo zudem über die Wi-Fi-Connection kostenlos neue Rätsel.

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