Warface

Highend-Titel mit Free2play?

Test Christian Sieland getestet auf PC

Habt ihr euch für eine Klasse entschieden, geht es dann auch schon direkt ins Gefecht. Das Spiel erinnert spielerisch an „Call of Duty“, denn wir bestreiten hauptsächlich Infanterie-Gefechte. Dabei laufen wir die meiste Zeit durch enge Häuserschluchten, verstecken uns hinter Kisten und versuchen den Feind ausfindig zu machen. Zwar haben wir das alles schon einmal in anderen Titeln gesehen, doch „Warface“ spielt sich herrlich dynamisch. Die Gefechte sind rasant, die Waffen schön animiert und hier und da hat sich dann auch eine kleine Neuerung versteckt. Während wir in den meisten Titeln die Dächer von Häusern nur über Treppen erreichen, können wir uns in „Warface“ mit Hilfe eines Teamkameraden hinauf schwingen. Dafür müssen beide Spieler nur an derselben Stelle stehen, eine Tastenkombination drücken und schon startet die kurze Animation, in der wir auf das Hausdach geschleudert werden. So eröffnen sich schon sehr früh sehr taktische Manöver, die wir so noch nicht gesehen haben.

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Die Spielmodi

„Warface“ hat spielerisch einiges zu bieten. Zum einen gibt es da die klassischen Modi, die man auch aus anderen Titeln kennt. Im Team-Deathmatch hauen sich zwei rivalisierende Teams die Kugeln um die Ohren und im Bombenmodus müssen wir eine Bombe entschärfen oder sie legen – erinnert stark an „Counterstrike“. Das Herzstück des Spiels ist allerdings der Koop-Modus. Zusammen mit vier Mitspielern laufen wir durch schlauchige Abschnitte und müssen uns gegen KI-Soldaten erwehren. Immer wieder passiert es dann, dass wir verharren müssen, um gegnerische Wellen zu erledigen. Ist das geschafft, rücken wir weiter vor. In den meisten Titeln ist es leider so, dass der Koop-Modus zu einfach gestrickt ist. Teils könnte man im Alleingang die Levels bestreiten – in „Warface“ ist das allerdings nicht so. Hier ist Teamwork gefragt. Gerade in den höheren Schwierigkeitsstufen mussten wir so manches Mal schwitzen, wenn wieder einmal hunderte von Soldaten von allen Seiten angreifen. Da empfiehlt es sich auch, dass man mit Spielern über Headset spricht.

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Die Spielmodi spielen sich allesamt sehr flüssig und fühlen sich sehr rund an. Einzig beim normalen Deathmatch kam es vor, dass die Karten derart verschachtelt sind, dass Camper ein wahres Fest feiern. Die Spawnpunkte waren so blöd gelegt, dass man meist nur wenige Sekunden überlebt, nachdem man gerade wiederbelebt wurde. Doch hier könnten die Entwickler mit einigen Kniffen Abhilfe schaffen – bisher ist der Jeder-gegen-Jeden-Modus noch der schlechteste Modus von „Warface“.

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