The Path of Go

Auf dem Pfad zum Go-Meister

Test Roger getestet auf Xbox 360

Vor kurzem hatten wir die Gelegenheit mit dem Markus Jost, Entwickler von „The Path of Go“ ein Interview zu führen. Während des interessanten Gesprächs erfuhren wir einige spannende Hintergrundinformationen zum ersten Schweizer-Titel. In der Zwischenzeit haben wir uns das Spiel etwas genauer angeschaut. Was wir davon halten, das erfahrt im folgenden Artikel.

Wie ihr bereits aus unserem bereits  erschienenen Artikel erfahren habt, ist "Go" ein ziemlich altes Brettspiel aus dem fernen Osten. Das Spiel  ist nicht nur um einiges älter als Schach, sondern auch viel komplexer, obwohl es nur sehr wenige Regeln aufzuweisen hat. Bisher gibt es zudem noch keine AI, welche es mit einem menschlichen Go-Profi aufzunehmen vermag.  Zurück zum eigentlichen   Arcade-Titel:  "The Path of Go".  Wie bereits erwähnt handelt es sich beim Spiel um die Umsetzung des Brettspiels für die Xbox 360

**Was ist "Go"? 
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Jeder Spieler erhält eine Box mit  schwarzen oder weissen Steinen. Der Spieler mit den weissen Steinen hat die Ehre das Spiel zu beginnen. Dieses wird üblicherweise auf einem Brett mit 19x19 Feldern gespielt. Partien auf dem grossen Standard-Brett haben allerdings den immensen Nachteil, dass diese durchaus 4-5 Stunden dauern können. Nicht nur aus diesem Grund ist dieses für Anfänger eher ungeeignet. Daher werden Spiel für  Anfänger  oftmals auf kleineren Brettern mit 9x9 oder 13x13 Feldern ausgetragen. 

Bei "Go" geht es darum, auf der Spielfläche ein eigenes Territorium abzustecken und dieses  zu schützen. Die Spielsteine werden dabei auf den Schnittpunkten der auf dem Brett aufgezeichneten Linien gelegt.  Ist eine Gruppe von Steinen komplett durch gegnerische Steine umzingelt, sind diese tot und werden vom Brett entfernt. Der Spieler, der am Ende des Spiels den grösseren Bereich besetzt hat, gewinnt die Partie. Soweit tönt  es erstmals sehr einfach – ist es aber überhaupt nicht! Das Spiel ist um einiges komplexer, als es den Anschein hat.  Das liegt vor allem an den vielen Legemöglichkeiten.

**"Go"-Grundkurs
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Im Story-Modus von  "The Path of Go" werden dem Spieler die Grundlagen des "Go"-Spiel vermittelt, so dass dieser auch im Multiplayer-Teil  eine gute  Figur machen kann. Der Story-Modus erzählt dabei  eine einfache Geschichte: Wir sind auf der Suche nach unserem verschollenen Zwillingsbruder. An den verschiedenen Locations auf unserer  Reise erfahren wir nicht nur, was mit unserem Zwilling geschehen ist, sondern lernen die Grundlagen des Spiels.

An den Stationen unserer Reise dürfen wir uns mit den vor Ort vertretenen Go-Meister messen. Diese stellen uns verschiedene Aufgaben, die wir entsprechend zu meistern haben. Was anfangs mit einfachen Aufgaben beginnt, wird mit der Zeit ziemlich komplex. So werden es auch erfahrenere "Go"-Spieler am Ende der Reise nicht einfach haben die KI zu überlisten und diese zu schlagen. 
Neben dem Story-Modus darf man online oder lokal gegen menschliche Gegner antreten.  Dies macht mit der Zeit mehr Spass als nur gegen die CPU zu spielen. Natürlich sind online diverse Ranglisten verfügbar. Dies ist ein weiterer Anreiz sich mit anderen Spielern zu messen.  Dank des Online-Modus ist für viele Stunden Unterhaltung gesorgt.

**Fernöstliches Flair
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Grafisch ist das Spiel sehr einfach, aber dennoch ansprechend gestaltet. Was gefällt, ist die Integration des eigenen Xbox-Avatars. Das verleiht dem Spiel ein zusätzliches Feeling. Die im Story-Modus freispielbaren Umgebungen sind mit viel Liebe gestaltet. Die Partien sind akustisch mit einfachen aber passenden Melodien hinterlegt.

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