Die Arenen, in welchen die Kämpfe stattfinden, sind thematisch an die "Final Fantasy "-Teile angelehnt und bieten grosse Freiheit auf mehreren Ebenen. Sämtliche Elemente der Arena sind interaktiv und können in den Kampf einbezogen werden. So kann an Wänden gelaufen oder Säulen als Deckung benutzt werden. Auf Lichtstrahlen lassen sich grosse Distanzen in kurzer Zeit zurücklegen um z.B. Distanz zwischen sich und den Gegner zu bringen. So fühlt sich alles sehr dynamisch an.
Die Grafik von "Dissidia 012" ist durchschnittlich gesehen gut. Cutscenes in gewohnt hoher "Final Fantasy "-Qualität erzählen die Geschichte an wichtigen Stellen, ansonsten spielt alles in Spielgrafik. Die Charaktermodelle sind sehr detailliert gestaltet und gut animiert und gewinnen durch nostalgische Gefühle viele Punkte. So gut die Charaktere aber auch in Szene gesetzt sind, so bleibt die Umgebung dahinter weit zurück. Sie ist jederzeit passend zum Spielgeschehen gestaltet aber dabei sehr leer und selten umfangreicher als wenige texturierte Blöcke. Alleine die Arenen heben sich dort durch einige Details ab.
Bis auf wenige neue Kompositionen besteht die Musik von "Dissidia 012" aus ausgewählten Stücken der alten "Final Fantasy "-Spiele. Diese bereichern das Spiel durch ihre hohe Qualität und Wiedererkennungswert. So spielt z.B. während des Kampfs der Charaktere immer die zugehörige Kampfmusik aus ihrem Spiel. Aber auch der traditionelle Siegesjingle am Ende des Kampfs darf nicht fehlen.
Als Ganzes gesehen ist "Dissidia 012" ein rundum solides Spiel, welches als Tribut an die "Final Fantasy "-Serie gesehen werden sollte. Kampf und J-RPG bilden eine interessante Mischung, welche durchgehend gut funktioniert. Die Story ist oberflächlich und durch das ganze Spiel hindurch mehr wirr als klar erzählt und bietet einen guten Vorwand, um die beliebten Charaktere der Serie zusammen in einem Spiel auftreten zu lassen. Fanservice wird grossgeschrieben und durchdringt alle Elemente des Spiels.