Pandoras Tower

Muss nur noch kurz die Helena retten!

Test Nico Schluchter getestet auf Nintendo Wii

Hatte ich die Nintendo Wii etwa zu früh abgeschrieben? Nach "The Last Story" hatte ich keinen anderen potentiellen Hochkaräter für die alternde Konsole auf dem Radar. Dabei zählt "Pandoras Tower" insgeheim auch zu dem Rollenspielschlussbouquet zusammen mit "Xenoblade Chronicles" und "The Last Story", welche in unseren Tests sehr überzeugen konnten. Wie sieht es nun also mit "Pandoras Tower" aus?

Korrigenda!

Wobei schon nach der ersten Spielstunde ist mir klar geworden, dass "Pandoras Tower" kein waschechtes JRPG ist. Vielmehr haben wir es hier mit einem Action-Adventure mit vereinzelten Rollenspielelementen zu tun.
Dabei erinnert das Spiel im Hinblick auf die Story doch sehr an ein typisches Rollenspiel. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Aeron. Dessen Aufgabe ist es, die scheue Helena von einem fiesen Fluch zu befreien. Ohne Gegenmittel mutiert die hübsche Dame je mehr Zeit vergeht zu einem Monster. Und wenn dann plötzlich die ersten Tentakel aus Helena spriessen, ist es auch Aus mit Ihrer Schönheit. Gut, dass es aber ein Gegenmittel gibt. Von der dubios wirkenden Mawda, eine älteren Händlerin, die die beiden Charaktere auf der Flucht vor der Regierung (warum sei an dieser Stelle aus Spoiler-Gründen nicht verratet) begleitet, erfahren wir davon. Helena muss Monsterfleisch essen, damit der Fluch für kurze Zeit abgeschwächt wird. Will man den Fluch aber komplett brechen, braucht man das pochende Herz der 12 "Wächter" aus 13 Türmen. Diese liegen alle dicht beieinander, da sie alle in einem Kreis Platz einfinden. Dieser Kreis befindet sich inmitten auf einer Insel, welche die vor Jahrhunderten aufbrechende Landschaft mit Ketten zusammenhalten. Eure Aufgabe ist es nun, in allen 13 Türmen den Wächter zu besiegen und Ihre Herzen Helena zu servieren. Die Geschichte ist nicht ganz so packend wie in den "Konkurrenten", dient sie eher als Mittel zum Zweck (Tipp: Haltet in den Türmen unbedingt nach kleinen Notizen Ausschau, welche euch mehr über die Hintergrundgeschichte verraten werden). Es ist vielmehr die Beziehung zwischen Aeron und Helena, die euch vor den Fernseher fesseln wird. Es ist entscheidend, wie gut ihr euch um Helena kümmert, denn dies hat Einfluss auf den Ausgang des Spiels, welcher mit fünf verschiedenen Enden variabel ist. Diese Tatsache sorgt natürlich für einen Anreiz, das Spiel mehrere Male zu spielen. Zusätzlichen Anreiz geben auch versperrte Türen in den Türmen, die ihr erst später öffnen könnt.

Eure Chancen, das bestmöglichste Ende anzutreffen, könnt ihr durch drei verschiedene Massnahmen steigern. Die erste Möglichkeit ist der Smalltalk. Plaudert einfach mit Helena vorgegebene Dialogstücke ab und allmählich wird die Beziehung stärker. Die zweite Möglichkeit (was haben Frauen sonst noch gern?) sind … natürlich Geschenke. Egal ob leckere Beeren oder eine altertümliche Lampe, Helenas Geschmack ist ziemlich breitgefächert und so wird sie an vielem Freude haben. Das Letzte Mittel ist das regelmässige Überbringen von Monsterfleisch. 

Screenshot

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