Pandoras Tower

Muss nur noch kurz die Helena retten!

Test Nico Schluchter getestet auf Nintendo Wii

Highlight Bosskämpfe

Während das Spiel von der Aufmachung und speziell der Beziehung her zwischen den beiden Protagonisten an "ICO" angelehnt ist, weisen die Bosskämpfe gewisse Parallelen zu "Shadow of the Collossus" auf. Einerseits greifen euch einige, zum Beispiel gleich der erste Wächter, nur an, wenn Ihr sie attackiert und andererseits sind die Bosskämpfe fast so episch, wie eben bei jenem Spiel. Dies ist vor allem dem Schwierigkeitsgrad zu verdanken. Aber auch generell ist das Spiel nicht für blutige Anfänger geeignet. Ein bisschen Erfahrung oder wenigstens Lernbereitschaft wäre sicherlich von Vorteil, sonst werdet ihr bald überfordert sein.

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Das Rollenspiel

In den einzelnen Dungeons könnt ihr allerlei Items finden, zum Beispiel Beeren (die eure Gesundheit regenerieren) oder auch sonstigen Krempel. Bei Mawda könnt ihr gewisse Items verscherbeln, aber auch eure eigenen Waffen verstärken. Natürlich dürft ihr auch welche erwerben. Zusammen mit dem automatischen Level-Up-System ist dies aber der einzige Anstrich an Rollenspielelemente, dessen Kontur leider viel zu schwach ist und deswegen kaum ernst genommen werden kann.

Muss das wirklich noch sein?

Langsam aber sicher hab auch ich genug von der Wii-Optik. Es ist Zeit, rüstet Nintendo mit der Wii U mindestens auf HD-Niveau auf. Gerade auf einem HD-fähigen Fernseher kommen alle drei genannten Spiele schlecht zur Geltung. "Pandoras Tower" gehört aber auch sonst eher zur grafischen Mittelklasse. Das Charakterdesign gefällt mir zwar sehr gut, nicht aber dasjenige der Gegner. Vielleicht ziehe ich hier den unfairen Vergleich zu einem "God of War 3". Aber vergleicht man die beiden Spiele vom Gegnerdesign, zieht "Pandoras Tower" klar den kürzeren. Nicht nur wirken die Monster viel zu standardisiert, sie sind zu allem Übel auch noch schwach dargestellt worden. Selbiges trifft auch auf den verwaschenen Look der Turminnenräume aus. Gerade bei der Helligkeit gewisser Texturen hatte ich meine Mühen. Dunkel und hell bewegen sich hier, nicht übertrieben, zwischen zwei Extremen, die mit meinen Augen sicherlich keine Freundschaft schliessen können.

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Auf technischer Seite hält speziell die Sprachausgabe den Schaden in Grenzen. Die englische Sprachausgabe wirkt sehr authentisch, speziell die Stimme von Mawda. Der Soundtrack hält sich stark im Hintergrund, was dazu beiträgt das gerade in den Türmen durch die relativ sound-effektlosen Kämpfe, ein unbefriedigendes Gefühl aufkommt.

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