Rocksmith

Auch Hendrix musste einmal klein anfangen

Test Prigorius getestet auf Xbox 360

Wie ging das nochmal? Den Zeigefinger auf die oberste Saite… dann… ?

Zwar bin ich kein Akustiklegastheniker, aber blutiger Gitarrenanfänger. Die ersten paar Einzelnoten in "Satisfaction" spielen sich noch einigermassen einfach. Die Saiten, die angezupft werden müssen, leuchten auf, ebenso die Position, welche die Finger haben sollten. Nachdem man sich einige Zeit gut macht, kommen weitere Einzelnoten dazu. Bald darauf kommen die ersten Akkore, danach Hammer-Ons und Pull-Offs hinzu.

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Dabei sollte "Rocksmith" den Schwierigkeitsgrad dynamisch dem Können des Spielers  anpassen. Dieses Feature ist Fluch wie auch Segen. Zwar lassen sich einzelne Noten schnell einmal spielen, danach wird es aber für mich als Anfänger schwierig, noch mitzuhalten. Es bleibt mir leider nichts anders übrig, als abzuwarten, bis das Spiel entscheidet, den Schwierigkeitsgrad von sich aus wieder etwas zu senken. Ebenfalls mühselig: Tritt man einige Töne nicht, verschwinden auch ein paar der nachfolgenden Töne wieder. Für Anfänger als auch für fortgeschrittene Gitarristen eher demotivierend.

Trotzdem gibt sich "Rocksmith" Mühe, dem Spieler die Grundlagen für einige Techniken zu vermitteln. Allerdings fehlen von der Anfängerperspektive aus gesehen teilweise ein paar wichtige Hinweise. Stellt euch vor, ihr müsstet jemandem erklären, wie er anständig zu essen hat. Ihr gebt der Person eine Gabel und sagt: "Das ist eine Gabel, damit könnt ihr essen!" – Aha? Mir fehlen Informationen, wie etwa wo ich denn nun die Finger platzieren muss. Mit dem Zeigefinger lässt sich schlecht alles spielen.

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Lobend zu erwähnen wiederum sind die diversen Minispiele in der Guitarcade, die sich nach und nach freispielen lassen und die beispielsweise helfen, das Umgreifen und Finden der verschiedenen Bünde zu vereinfachen.

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