Asphalt 3D

Driften in 3D

Test Guest getestet auf Nintendo 3DS

Nun ist sie also in den Läden, Nintendos neue 3D-Konsole. Ubisoft gehört mit einer ganzen Reihe von Games zu den wichtigsten Supportern des Geräts. Neben Namco's Ridge Racer ist das von Gameloft entwickelte und von Ubisoft publizierte "Asphalt 3D" das einzige Rennspiel im Lineup. Wirklich überzeugen kann die Burnout-Kopie zwar nicht, mangels Alternativen ist sie Rennspiel-Fans aber trotzdem zu empfehlen.

Die Asphalt-Serie war schon immer eine zweitklassige Burnout-Kopie: nie wirklich mies, aber auch nie auf dem Level des Originals. Diese Eigenschaften zeigt auch die 3DS-Version. Das Spiel ist solide programmiert. Die Grafik ist okay und teilweise sogar recht hübsch, leidet aber unter einer zu tiefen Bildfrequenz. Die Musik ist qualitativ gut, aber zu generisch. Das Design der Rennstrecken ist interessant und abwechslungsreich, aber nie wirklich toll. Die Physik des Spiels ist gut, Driften und Steuern funktioniert toll, aber Crashes sind nach wie vor mies umgesetzt, und oft überlappen die einzelnen Autos, weil das Spiel die Kollisionen nicht ganz korrekt zu berechnen scheint.

Screenshot

Asphalt ist ein Drifting-orientiertes Arcade-Rennspiel, bei dem es weniger um Simulation und mehr um ultraschnelle Rennen und um eng umdriftete Kurven geht. Das Spiel bietet eine Reihe von lizenzierten Autos und Motorrädern, darunter verschiedene interessante Modelle wie ein Tesla Roadster.

In verschiedenen Rennen überall auf der Welt tritt man gegen andere Autos oder gegen die Zeit an; 17 verschiedene Lokalitäten sind im Spiel zu finden. Da die Rennen auf offener Strasse durchgeführt werden, wird man regelmässig mit Verkehr und teilweise sogar mit Polizisten konfrontiert. Trotz realistischem Setting ist Asphalt aber kein realistisches Game; es kommt schon einmal vor, dass man über einen Kicker fährt, der die Autos über ganze Häuserzüge katapultiert.

Das eigentliche Rennen findet auf dem oberen 3D-Screen vom 3DS statt. Der untere Screen wird für eine Übersichtskarte verwendet. Die 3D-Grafik ist hübsch und ab und zu sogar nützlich; Abkürzungen neben der Strecke sind dank 3D-Grafik einfacher zu erkennen, und wer gerne eng um Kurven driftet wird ebenfalls vom 3D-Modus profitieren. Damit lassen sich Distanzen nämlich um einiges besser abschätzen als in einem klassischen 2D-Spiel. Wirklich nötig ist 3D aber nicht, wer den 3D-Modus ausschaltet verpasst nicht zu viel vom Spielgeschehen.

Screenshot

Wie bereits oben erwähnt ist die Grafik hübsch, aber nicht umwerfend. Witzig ist der Turbo-Modus. Lädt man den Booster des Autos ganz auf und aktiviert, so verwandelt sich die Grafik des Spiels in eine Tron-artige Ansicht, bei der die Strassenränder neonfarbig beleuchtet werden. So verliert man trotz hoher Geschwindigkeit die Übersicht nicht. Ein hübsches /und/ nützliches Feature, das von anderen Games gerne kopiert werden darf.

Kommentare

Asphalt 3D Artikel