Shinobi 3DS

Das Jahr 1256 in 3D

Test Prigorius getestet auf Nintendo 3DS

Seit jeher galten Ninjas als kalte Killer, die, wenn möglich, unentdeckt bleiben wollten. Gehüllt in die klassische schwarze Ninjauniform machen sie sich auf, um ihre Zielpersonen aus dem Verkehr zu ziehen. Immer schön auf die Tarnung achten, unauffällig morden, ungesehen wieder verschwinden. Shinobi Jiro Musashi sieht das etwas anders!

Wir schreiben das erwähnte Jahr 1256, Jiro Musashi, Vater von Joe Musashi (SEGA-Veteranen kennen diesen als Figur der früheren "Shinobi"-Teile), hat seine Ninjakleidung im Gepäck. In der weissen Robe trainiert er gerade mit seinem Meister im Dojo. Bisher ein ganz normaler Tag im kurzen Ninjaleben, mal abgesehen vom kleinen Angriff des gegnerischen Zeed-Clans, der gleich stattfinden wird.

Screenshot

Zurück in die Zukunft – Das Jahr 2056

Ein waschechter Ninja lässt das natürlich nicht auf sich sitzen. Also wird alles nötige eingepackt – ein paar Kunai (Wurfmesser) und Zaubersprüche schaden nie – und los geht’s. Im Hintergrund werden Häuser gesprengt, Rauch steigt auf, panische Stimmung macht sich breit. Die Hintergründe sind malerisch, aber nicht beeindruckend. Ein Allerweltsmann wie Musashi lässt sich davon aber natürlich nicht beeindrucken. Nachdem man sich durch den ersten (etwa 15-20 Minuten dauernden) Level gekämpft hat, wird der Held um 800 Jahre in die Zukunft versetzt. Ohne Musashi, der ja 800 Jahre aus dem Weg war, konnten die Zeed problemlos walten und eine riesige Firma aufbauen. In dieser Welt führt Jiro seinen Kampf weiter!

Ninja in der Grube

Jiro steuert sich wie sein Sohn aus den Klassikern sehr einfach. Je ein Knopf fürs Schwert, Kunaiwurf, Sprung, Greifhaken, Block und Magie. Die Blocktaste ist in diesem Spiel fast am wichtigsten. Ohne Blocken lebt man kaum lange genug, um ein Kunai zu werfen. Dabei muss die Taste genau in diesem Moment gedrückt werden, in dem man getroffen wird – nicht früher, nicht später!

Der Greifhaken hilft Musashi, sich vor Abgründen zu retten, allerdings geht der Haken nur senkrecht nach oben, weswegen der Haken eher nur für Kletterpartien in höhere Gefilde nützlich ist.

Zu guter Letzt hat der Shinobi noch vier Magierollen in seiner Ninjatasche, welche sich per Touchscreen anwählen und per linke Schultertaste aktivieren lassen. Von Anfang an sind alle vier Sprüche verfügbar und lassen Musashi stärker werden (mit Nebeneffekt, dass bei Aktivierung gleich noch alle Gegner auf dem Bildschirm getötet werden), unverwundbar werden, höher Springen und mehr. Dabei lässt das Aktivieren eines Zaubers aber den Highscorezähler etwas sinken.

Genau, in "Shinobi" geht es auch um Highscores. Jeder getötete Gegner gibt Punkte. Macht man eine gute Combo, gibt‘s mehr Punkte. Und tötet man viele Gegner, ohne selbst getroffen zu werden, so  gibt es nochmals mehr Punkte, Multiplikator sei Dank.

Wird man getroffen, wird der Multiplikator zurückgesetzt und es gibt Minuspunkte.

Screenshot

Die Level in "Shinobi" sind für einen 2D-Sidescroller sehr lang ausgefallen. Im Schnitt dauert ein Level zwischen 15 und 25 Minuten. Je nachdem, wie viele Tode man stirbt. Und es werden viele Tode gestorben in dieser Sega-Neuauflage!

Da gibt es Gruben, Stacheln, verschiedene Gegner, fallende Plattformen, das ganze klassische Repertoire wurde von dem Entwicklungsteam Gryptonite aufgeboten. Gerade die vielen Abgründe, wovon einige auch Offscreen sind, liessen mich gefühlte tausend Male ins Gras beissen. Man muss sich gut einprägen, wo die Gegner sind, wo man problemlos runter darf und wo man lieber auf den Plattformen bleibt. Wie früher eben.

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