Metro: Last Light

Einweg-Ticket in die Hölle

Test Christian Sieland getestet auf PC

Gameplay

„Metro: Last Light“ ist das, was die Fans der Serie erwartet hatten – ein klassischer Ego-Shooter mit Gruselfaktor. Und was wäre ein Ego-Shooter, wenn es dort keine Waffen gäbe!? In „Metro: Last Light“ findet ihr diese zur Genüge. Immer wieder könnt ihr feindlichen Kontrahenten Waffen abnehmen und diese sogar erstmalig bei Händlern in den Schächten verbessern lassen. Im Vergleich zum Vorgänger haben wir hier erstmals das Gefühl, unsere eigene Waffe zu besitzen. Es macht Spass, sich bei den Händlern nach neuen Upgrades zu erkundigen und ihnen beispielsweise Schalldämpfer auszurüsten. Diese haben nicht nur den Vorteil, dass eure Waffe wesentlich spektakulärer aussieht, sondern dass das Geschütz auch wesentlich leiser ist.

Screenshot

Und das ist ein wichtiger Stichpunkt: Leiser! In „Metro: Last Light“ könnt ihr nämlich schleichen. Die lautlosen Geschütze können dafür genutzt werden, Glühbirnen auszuschalten und sich anschliessend an eine Truppe von Söldnern heranzuschleichen und diese aus dem Hinterhalt zu erledigen. Ob ihr von euren Gegnern gesehen werden könnt, erfahrt ihr über eure Uhr, die Artjom ständig trägt. Blinkt sie in blauer Farbe, droht ein Kugelhagel. Solche Kugelhagel sind leider nicht so gut, wie man es sich in einem Shooter vorstellen würde. Es mangelt den Hauptprotagonisten nämlich ständig an Munition. Wer wild herum schiesst, kann schnell ohne eine Kugel dastehen und ist schneller tot, als man „Metro“ sagen kann. Hier müsst ihr also mit Bedacht vorgehen. Gegner beobachten, ihr Verhalten studieren und sie aus dem Hinterhalt erledigen. Kommt es dennoch einmal zum Kugelhagel, solltet ihr stets in Deckung gehen. Die Gegner-KI hat zwar so manche Aussetzer, die feindlichen Soldaten sind aber sehr zielsicher. Wer zu lange auf offenem Feld steht, stirbt schnell. Einen weiteren Vorteil hat die Deckungssuche ebenfalls – wer nicht gesehen wird, auf den wird auch nicht so häufig geschossen. Je weniger die Kontrahenten verschiessen, desto mehr Munition kann man ihnen abnehmen, falls sie zu Boden gehen. Munition ist wahres Gold wert! Spezielle Militärmunition dient in der Spielwelt als Währung und kann beim Händler für neue Waffen-Upgrades ausgegeben werden. Wer also mit Bedacht spielt, wird später auch bessere Waffen besitzen. Eine nette Idee, die wir so bitte auch in anderen Ego-Shootern haben wollen! Wie ihr seht, ist „Metro: Last Light“ keine stupide Ballerei, sondern vielmehr ein Shooter, bei dem man sein Köpfchen anstrengen muss. Grossartig!

Screenshot

Und wer einmal genug von Waffengefechten hat, der wird in „Metro: Last Light“ auf ein Schienenfahrzeug befördert. Im Laufe des Spiels trefft ihr auf eine Person, die euch ein Schienenfahrzeug präsentiert, welches an den Buggy aus „Half Life 2“ erinnert. Mit ihm heizt ihr durch die Minenschächte und erlebt so manche Überraschung. Mutanten greifen an, Stollen werden durchbrochen und irgendwann passiert sogar – halt! Mehr wollen wir nicht verraten – nur so viel: Die Schienenfahrten sind wirklich schön inszeniert und bringen ein wenig Abwechslung in das Spiel. Nicht, dass das Spiel das nötig hätte!

Kommentare

Metro: Last Light Artikel