Ryse: Son of Rome

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Vorschau Benjamin Kratsch

RYSE: SON OF ROME


DAS MAKING-OF



Was viele von euch vermutlich nicht wissen ist, dass „Ryse“ bereits seit 7 Jahren bei Crytek in Frankfurt entwickelt wird. Alles begann mit einer frühen Konzeptstudio namens „Kingdoms“. Es sollte ein First-Person-Rollenspiel werden, bei dem ihr aus der Egoperspektive kämpft – ganz ähnlich wie in „Sykrim“, wo ihr ja auch jederzeit wechseln könnt. Alles beginnt auf einem brennenden Bauernhof im Mittelalter, wo ihr miterlebt wie eure Familie stirbt und in eine Art Blutrausch geratet. Das hat Crytek beibehalten, denn auch in „Ryse“ wird Titus Familie brutal abgeschlachtet und er geht nach Britannien um Rache zu üben. Doch schon bald findet er heraus, dass der eigentliche Feind im Senat Roms sitzt. Wird er sich gegen sein Volk wenden? Gegen sein geliebtes Rom, für das er so unendlich viel Blut junger Männer vergossen hat? Cryteks CEO und Star der Entwicklerszene Cevat Yerli verspricht jedenfalls ein emotional aufwühlendes Erlebnis im Stil von „Gladiator“ mit Russel Crowe. 



Es war ursprünglich mehr Rollenspiel, mehr „Dragon Age 3: Inquisition“


„Ryse“ soll viele Rollenspielelemente beinhalten: So steigt der Charakter im Level, bekommt neue Waffen, lernt neue Angriffstechniken. Quasi wie in „God of War“. Ursprünglich hatte Crytek allerdings eine „On Rails Cinematic Experience“ geplant. Es sollte also deutlich stärker inszeniert werden, mehr wie ein interaktiver Film, bei dem ihr ähnlich wie in Biowareschen Rollenspielen Marke „Mass Effect 4“ oder „Dragon Age 3: Inquisition“ aus verschiedenen Antwortmöglichkeiten wählt. Inwiefern das noch enthalten sein wird, lässt Crytek offen. Es soll aber auf jeden Fall kein einfacher Schnetzler werden, sondern eine „Story driven experience“ wie Cevat Yerli betont.

Der Sprung auf die Xbox One


Mit „Crysis 2“ hat Crytek das technisch beeindruckendste Spiel für die Xbox 360 abgeliefert und konnte nicht mal von Microsofts eigener Edelschmiede Epic Games und „Gears of War 3“ abgelöst werden. Ergo machte es Sinn für Redmonds Management-Team Crytek als neuen Premium-Partner in den Launch der Xbox One einzubinden. Für Crytek war der Sprung auf die Xbox 360 ein echter Segen, kam allerdings sehr spät. Laut Yerli wurde das Team erst Anfang 2012 in die Xbox One-Pläne eingewiesen. Da die CryEngine 3 jedoch stark skalierbar ist, zeigte sich  das Programmierteam begeistert. Schliesslich hat die Xbox 360 nur 512 MB Arbeitsspeicher, die Xbox One bringt jetzt 5 Gigabyte mit, ergo das zehnfache an Power. Nur so liess sich Cryteks Vision eines spielbaren Hollywood-Blockbusters umsetzen. Es ist schon höchst beeindruckend, wie detailliert die Plattenpanzer und Rüstungen jedes einzelnen Soldaten designt sind, wie sie sich beim Rennen leicht auf und ab bewegen und vor allem wie detailliert die Gesichtsanimationen jedes Soldaten sind, der in einer der Close-Up-Nahperspektiven gezeigt wird. Crytek löst in dieser Generation also scheinbar Epic Games als wichtigstes Launch-Studio ab. Epic hat auf der E3 keinen neuen Titel vorgestellt und „Halo 5“ wurde zwar mit einem kleinen Video angeteasert, ein Release zum Launch der Xbox One im November scheint allerdings ausgeschlossen.

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