DmC - Devil May Cry

Playboy, Action-Held, Philantroph und die coolste Sau auf der Playstation 3

Vorschau Benjamin Kratsch

Dante ist zurück! Aus dem kantenlosen Schönling ist ein Action-Held geworden, der flucht, Sex hat, die guten Seiten des Lebens geniesst und dennoch eine tiefgreifende emotionale Geschichte erzählt. Ein Held, der sich verabschiedet von den einstudierten Choreografien seiner Vorgänger und das Klingenballett auf ein neues, ein anarchischeres Level hebt. „DMC: Devil May Cry“: Wir haben es gespielt!

Dantes grosse Schwäche ist eine schöne dick belegte Pizza Salami-Pepperoni. In „DMC: Devil May Cry“ hat er quasi ständig eine Pizza zur Hand. Egal ob er sich gerade mit zwei heissen Brünetten in seinem Wohnwagen vergnügt, nur mit einer Hand gegen eine kleine Armee von Untoten kämpft oder gerade durch seinen Wohnwagen fliegt, den ein gigantisches Wolfs-ähnliches Ding namens „The Hunter“ durch die Luft wirbelt.

Die Pizza dient hier dazu sein Gemächt zu verdecken, während er sich an umstürzenden Tischen entlang zieht, mit einem eleganten Sprung in seine Designer-Jeans flutscht und sich mit einer Schraubendrehung sein Hemd überzieht. Ja, „DMC: Devil May Cry“ ist komplett abgefahren, total durchgeknallt, lässt kein Klischee aus und genau dafür lieben wir es.

Die Matrix


„DMC: Devil May Cry“ spielt in zwei Universen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Das eine ist die Realität, ein grauer Ort mit heruntergekommenen Gebäuden. Der Putz bröckelt von den Wänden, die Eingänge sind mit Graffitis verschmiert und die Menschen haben keine Zeit. Es ist quasi eine „Matrix“-Version von Zürich, wo ihr gedanklich Prachtstrassen und Shops von Louis Vuiton, Prada und Rolex durch verdreckte Buden ersetzt. Die hektische Masse im Weihnachtschaos allerdings bleibt. Und dann gibt es da noch die alternative Realität, die Welt der Dämonen. Die fühlt sich an als hättet ihr viele bunte lustige Pillen geschluckt und plötzlich verzerren sich Gebäude wie bei Altmeister Gaudi. Eckige Treppenstufen werden zu Wellen, als wäre die Rolltreppe das Tor zum Ozean. Was eben noch eine schnöde Überwachungskamera war, bekommt plötzlich Glupschaugen, die die Bewohner dieser kruden Stadt ausfahren können um ihre Umgebung zu beobachten.

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