DotA 2

Ein würdiger Nachfolger der Dota-Serie?

Vorschau Christian Sieland

Die Helden erfüllen aber nicht nur ihre Rollen, sondern unterscheiden sich vor allem durch ihre Fähigkeiten. Jeder Charakter besitzt vier Fähigkeiten, mit denen er seine Kontrahenten bearbeiten kann. Die vierte Fähigkeit ist die stärkste Fähigkeit und kann nur mit fortgeschrittenem Level erlernt werden – wie man in Stufen aufsteigt, erklären wir gleich. Ultimative Fähigkeiten sind besonders mächtig und besitzen oft eine hohe Abklingzeit. Der Braumeister kann sich beispielsweise in drei Formen aufteilen, die besonders  viel Schaden verursachen. Wer jetzt aufmerksam gelesen hat und die Dota-Spiele kennt, wird sehen, dass es den Braumeister bereits in Dota 1 gegeben hat. Einziger Unterschied: Der Braumeister in „Dota 2“ ähnelt einem Tiger, während er im ersten Teil noch ein Pandare war. Diese Figur durfte Valve allerdings nicht übernehmen, da sie Eigentum von Blizzard war und immer noch ist. Schliesslich baut Blizzard ihr jetziges WoW-Addon rund um die Pandarenrasse auf.

Der Held ist ausgesucht, die Schlacht kann beginnen. Die Spieler starten immer in ihrer Heimatbasis, in der sie sich absprechen können, welchen Weg welcher Charakter einschlagen soll. Zudem können im Handelsposten Gegenstände gekauft werden, die die Effizienz eures Charakters steigern können.

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Sind die Wege bezogen, erscheinen nach kurzer Zeit die Vasallen. Vasallen oder auch Creeps genannt sind NPC’s, die in regelmässigen Wellen erscheinen und sich auf den Weg zur gegnerischen Basis machen. Tötet man diese Wesen, erhält man Gold und wichtige Erfahrungspunkte. Durch das Töten von gegnerischen Champions wird die Menge erbeuteter Erfahrungspunkte und Goldstücke nochmals erhöht.

Wer League of Legends kennt, wird sich jetzt sicherlich fragen, wieso man „Dota 2“ spielen sollte, wenn sich doch alles ähnelt. „Dota 2“ unterscheidet sich in genau einem Punkt – es ist komplexer als League of Legends. Während ihr in League of Legends lediglich die gegnerischen Vasallen töten könnt, könnt und müsst ihr in „Dota 2“ auch die eigenen Begleiter töten. So könnt ihr weitere Goldstücke erbeuten und, viel wichtiger, dem Gegner seine Beute verwehren. In Dota-Kreisen nennt man dieses Vorgehen „Deny“. Die Möglichkeit auch eigene Vasallen zur Strecke zu bringen, gestaltet das Prinzip wesentlich komplizierter und erforderte in grosses Mass an Übung. Es dauert seine Zeit bis man das Gefühl dafür bekommt, wann es sinnvoller ist, die eigenen Vasallen zu töten oder am Leben zu lassen. Schliesslich wollt ihr es dem Gegner ja nicht zu einfach machen, indem ihr seine Feinde selbst tötet.

Wem das Geplänkel auf den Wegen zu mühsam ist, kann sich auch in den Wald wagen. Hier befinden sich neutrale Monster, die ebenfalls Beute fallen lassen, wenn ihr sie niederstreckt. Die Spieler, die sich in den Wald wagen, besitzen einen grossen Vorteil – sie können Spielern auf den Wegen unter die Arme greifen wenn es mal eng wird und feindliche Recken aus dem Hinterhalt attackieren. Ein taktisches und sehr spassiges Manöver!

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