Die Beat-’em-Ups halten nach und nach Einzug auf den Nintendos 3DS. Nachdem bereits "Street Fighter" oder "Dead or Alive" Ihre Ableger erhalten haben, prügeln wir uns nun mit den bekannten Tekken-Charaktere Runde für Runde weiter. Wir haben dem Spiel auf den Zahn gefühlt.
Spiel und Film zugleich
Bereits die Verpackung macht darauf aufmerksam, dass im eigentlichen Spiel auch ein Film dabei ist. "Tekken: Blood Vengeance" sein Name. Der anderthalbstündige Kampffilm ist inhaltlich zwar nicht spannend, gefällt aber mit einem 3D-Effekt, der sich dezent zurück hält. So oder so widmen wir uns nachfolgend ausschliesslich dem eigentlichen Spiel, denn mehr als ein Extra, das mangelnden Content wiedergutmachen will, ist der Film nicht. 
Denn inhaltlich ist das neue Tekken gerade für Einzelspieler enttäuschend. Am besten gefällt da noch der gewohnt umfangreiche Übungsmodus. Die Modi Schnelles Spiel, der im Grunde ein Arcade-Modus ist, und Survival ergänzen die Auswahl. In letzterem dürft ihr euch um euer Leben prügeln und gegen Massen von Feinden kämpfen, so lange ihr könnt. Der Arcade-Modus ist sehr schwierig. Auch auf normaler Stufe hatte ich bereits bei Feind 7 von 10 Mühe, noch zu bestehen. Glücklicherweise hilft euch da später der Übungsmodus. Schade gibt es kaum Anreize, hier zu bestehen, denn die Motivation ist kaum vorhanden. Fans der Reihe werden zwar wohl Gefallen an den Spielkarten bekommen, alle anderen wohl kaum.
Auch der Mehrspielermodus ist leider nicht das Gelbe vom Ei. Am nächsten steht diesem zwar der Offline-Mehrspieler, wo die Duelle flüssig sind – umso enttäuschender ist der Onlinemodus. Ich bestritt an die 10 Duelle gegen Gegner, wohlgemerkt an unterschiedlichen Tagen. Die Qualität war gnädig gesagt unterdurchschnittlich. Die Entwickler haben – wohl weise – auf den Einsatz des 3D-Effektes hier verzichtet, so richtig zu Gute kommt es diesem trotzdem nicht. Spass machen die Onlineduelle so nicht.