Headset Siberia V2 Full-Size -white- (SteelSeries)

Ein Zocker-Traum in Apple-Weiss

Test Benjamin Kratsch getestet auf PC

Edel sieht es aus, das schneeweisse Siberia V2 7.1-Headset aus dem Hause Steelseries. Vom Design her ist das Siberia ein Traum für Macbook-User, die am Flughafen mal eine Runde "Portal 2" daddeln wollen. Aber können die inneren Werte auch halten was das Design verspricht? Rummst der Bass bei Panzerschlachten in "Battlefield 3"? Sind Gegner gut ortbar in der Beta von "Counter-Strike: Global Offensive" und werden auch sanfte Höhen in "The Elder Scrolls: Skyrim" auf den Punkt wiedergegeben? Wir jagen das Siberia V2 durch den Testparcours.

David Guetta lässt den Bass wackeln

Das Headset ist geschlossen gebaut, Aussengeräusche anderer Fluggäste werden dadurch zur Nebensache. Das ist freilich auch auf einer LAN-Party praktisch, wo ihr euch konzentrieren und nicht durch das Gebrabbel des Nebenmanns abgelenkt werden wollt. Im Musik-Check mit David Guetta überrascht uns die Wuchtigkeit des Basses, der hier richtig Gas gibt, allerdings wirken die Höhen in "Gettin Over" und vor Allem beim extrem hohen "I gotta feeling" der "Black Eyed Peas" leicht blechern. Insgesamt ist der Soundeindruck aber für ein Headset in der günstigen Klasse unter CHF 120.- sehr gut, natürlich bekommt ihr dafür kein Klangwunder wie bei Bose wo Kopfhörer gerne über CHF 350.- Weihnachtsbudget in Beschlag nehmen. Da muss Santa Clause schon einen grossen Sack dabei haben.

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Fire in the hole, Bombe auf A:

Perfekte Raumordnung dank 7.1

Steelseries setzt mit der Neuauflage des Siberia auf virtuellen Surround-Sound. Das Headset emuliert also per Chip ein 7.1-Set und das funktioniert richtig gut. Wahnsinn wie toll die Orchesterklänge und dieses epische Intro von "The Elder Scrolls 5: Skyrim" an unseren Ohren ankommen. Oder wie gut die Raumortung in Taktik-Shootern wie "Counter-Strike: Global Offensive" funktioniert, womit wir uns gerade mit der Beta die Nächte um die Ohren schlagen. Dringt der Feind in den Tunnel ein, hören wir seine Schritte. Hallen Schüsse, wissen wir meist wo sich der Schütze befindet (wenn er nicht so clever ist schallgedämpfte Waffen zu benutzen). Die wohl grösste Herausforderung an ein Headset stellt aber aktuell "Battlefield 3": Wo die meisten anderen Games schon Probleme haben das Hallen von MG-Feuer von Schüssen aus einem Sturmgewehr zu unterscheiden und alles zu einem Soundbrei verkommt, werden bei DICE alle Klänge klar getrennt; Waffen lassen sich zuordnen, eine Ak 47 klingt kraftvoller und lauter als eine M4A1. Nun wird auf Karten wie "Wake Island", die wir gerade im neuen DLC "Back to Karkand" rauf und runter spielen aber nicht nur am Boden gekämpft, sondern auch in der Luft. Als Helikopterpilot ist es wichtig Jets oder andere Helikopter halbwegs orten zu können um instinktiv Gegenmassnahmen einzuleiten. Als Infanterist wiederum müssen wir trotz einschlagender Panzergeschosse rechtzeitig erkennen können, wenn ein Kampfhubschrauber wie der Cobra des US Marine Corps einen Tieffliegerangriff startet. Merken wir das zu spät, zersägt der Stahlvogel unsere ganze Einheit. Fatal wenn ihr gerade Squadführer seid und damit verantwortlich für euer Team.

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