Halo: Combat Evolved - Anniversary Edition

Ein Grund zum Feiern

Test Alain Jollat getestet auf Xbox 360

Zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass Bungie bewiesen hat, dass richtig coole FP-Shooter durchaus auch auf einer Konsole möglich sind. Zehn Jahre ist es her, seit eine der bekanntesten Game-Reihen veröffentlicht wurde. Und nun laden euch 343 Industries und Microsoft ein, mit der Geburtstagsedition zurück in die Vergangenheit zu reisen.

Ich bin – im Nachhinein gesehen – leider erst sehr spät in Berührung mit dem Master Chief und dem Halo-Universum gekommen. Den ersten und den zweiten Teil habe ich verpasst. Von dem her ist es für mich umso schöner, die Ursprünge der Serie kennenzulernen. Umso mehr, wenn man weiss, wie sehr dieses eine Spiel den Bekanntheitsgrad und die Beliebtheit von Bungie als Entwickler und die Xbox als Konsole gesteigert haben.

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Allerdings bleibt bei so alten Spielen immer die Frage, ob sie auch nach heutigen Massstäben noch gut sind, oder ob die Erinnerung an die Vergangenheit nicht doch zu viele negative Punkte ausblendet. Aber keine Sorge, soviel kann ich vorwegnehmen: Der Master Chief  ist gut gealtert.

Uh, hübsch gemacht

Da ich - wie bereits erwähnt – den ursprünglichen Xbox-Titel nie selbst gespielt habe, musste ich mich via YouTube ein Bild von der Grafik machen. Schliesslich wurde von 343 Industries versprochen, die Jubiläumsedition grafisch auf das Niveau von „Halo: Reach“ zu bringen. Und ja, das ist ihnen gelungen. Natürlich merkt man dem Spiel aufgrund der Leveldesigns das Alter an und auch wenn "Reach" meines Erachtens optisch wesentlich besser wirkt, merkt man von Anfang an, mit welchem Engagement die Entwickler Bungies Erbe angetreten sind. Nach dem heutigen Stand der Dinge wirken die Animationen auch oftmals hölzern, aber he nu so de, vor 10 Jahren war es normal, dass Figuren aus dem Stand heraus in eine 180°-Drehung mit Instant-Sprint übergegangen sind. An anderen Animationen wiederum scheint man gewerkelt zu haben, diese sind aktuellen Titeln ebenbürdig.

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Wer sich mit der neuen Grafik nicht richtig anfreunden kann, der darf sich auf die Funktion der Back-Taste freuen: Diese aktiviert die alte "Halo"-Grafik. Ohne Neuladens des Levels oder des Checkpoints! Wirklich fabelhaft, so hätte ich mir natürlich die YouTube-Sucherei schenken können…

Während ich mit dem Loben der Präsentation beschäftigt bin, sollte ich nicht vergessen zu erwähnen, wie grandios die musikalische Untermalung des Spiels gelungen ist. Wie schon beim dritten Teil von "Halo", dem ODST-Ableger oder dem Reach-Prolog wirken die orchestralen Klänge enorm passend und verdeutlichen auch auf akustische Art und Weise, wie Episch die "Halo"-Reihe ist.

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