Vertigo Games - Special

Die "Arizona Sunshine"-Macher legen nach

Artikel Video Achim Fehrenbach

VR-Arcades im Aufwind

VR-Titel wie "Arizona Sunshine" begeistern nicht nur PC- und Konsolenbesitzer. Auch das sogenannte Location-based-VR erreicht immer mehr Menschen. Überall auf der Welt spriessen VR-Arcades aus dem Boden, in denen man Multiplayer-Matches spielen kann, ohne selbst viel Geld in Hardware investieren zu müssen. In der Schweiz gibt es bereits mehrere solcher Arcades, zum Beispiel in Bern, Dietlikon, Oftringen und Zürich. In Lugano gibt es die VR-Spielhalle Transfinity, die unter anderem eine Spezialversion von "Arizona Sunshine" im Programm hat. "Arizona Sunshine LB VR", so der Titel, bietet Koop-Matches für zwei bis vier Spieler. Die gesamte Session dauert rund 45 Minuten, wobei 20 Minuten auf Gelände-Erkundung und 25 Minuten auf den "Horde-Mode" entfallen. Auf der gamescom konnten wir den Kooperativspass gemeinsam mit einem Vertigo-Mitarbeiter ausprobieren. Auch hier ging es darum, einander den Rücken freizuhalten, während dutzende Zombies auf uns einstürmten. Am besten funktionierte das über verteilte Rollen: Während ein Spieler die Zombies aus kurzer Distanz beharkte, platzierte sich der andere auf einem nahe gelegenen Dach, um die Horden per Scharfschützengewehr - oder durch gezielte Schüsse auf explosive Fässer - zu dezimieren. Der Clou: In der Arcade-Version trugen wir VR-Rucksäcke und durchquerten den rund 40 Quadratmeter grossen Spielbereich ganz kabellos zu Fuss - was die Immersion natürlich deutlich vertiefte.

Die "LB VR Edition" von "Arizona Sunshine"

Für Vertigo Games sind die Arcade-Versionen keineswegs nur ein Zubrot, sondern ein wichtiger Geschäftszweig. Die Zielgruppe der Location-based-Games wächst jedenfalls ständig. "Leute, die Arcades besuchen, sind nicht unbedingt Gamer, sondern einfach Typen, die Spass haben wollen. Die zum Beispiel Escape-Rooms mögen oder an einem Team-Building teilnehmen", sagt Spieldesigner Paul van der Meer. Mit "Arizona Sunshine" sei Vertigo Games schon in weltweit 16 Arcades vertreten - zwei davon stünden in den Niederlanden, eine in Belgien und eine in der Schweiz (siehe oben). "Den Hauptbestandteil unseres Umsatzes machen wir als Publisher und Entwickler immer noch mit Games für zu Hause", sagt van der Meer. "Aber der Arcade-Markt ist so wichtig, dass wir da weiter hineininvestieren werden." Derzeit stehe Vertigo mit vielen weiteren Arcades in Verhandlungen.

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