Kingdom Hearts: Dream Drop Distance

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Eine Prise Nintendogs

Eine weitere Neuerung, die aber etwas abfällt, sind die Traumfänger. Das sind eure neuen treuen Wegbegleiter, die die Aufgaben von Goofy und Donald übernehmen, da sie euch ebenfalls im Kampf unterstützen. Gemeinsam könnt ihr Kombo-Attacken ausführen, um dadurch noch mehr Schaden zuzufügen. Die Geister stellt ihr aus gesammelten Items vor, entweder gemäss Rezept oder frei Hand. Eure "Haustiere" könnt ihr sogar streicheln, hier kommt die Augmented Reality zum Zug. Insgesamt nett, aber für meinen Geschmack ein wenig belanglos. Als Schmankerl gibt es noch eine Street-Pass-Einbindung und Minispiele, welche durchaus Spass machen.

Gemeinsam mit euren Kumpanen funktioniert übrigens auch das Level-Up-System. Durch bessere Zuneigung erhaltet ihr viele sogenannte Link-Punkte. Diese könnt ihr für neue Fähigkeiten einsetzen. Auf einen neuen Level steigt ihr hingegen automatisch auf.

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Einen hab ich noch

Um nochmal auf die Kämpfe zurückzukehren: DDD leidet vor allem unter einem, nämlich der schlechten Kameraführung. Zwar könnt ihr diese mit der L- oder der R-Taste feinjustieren, aber die dynamischen Kämpfe gegen Gegnerhorden überfordern das Auge stark. Abhilfe schafft das Circle Pad Pro, was aber wohl noch nicht jeder hat. Deswegen wäre es schön gewesen, hätten die Entwickler hier eine bessere Lösung gefunden. 

Pit bleibt Nummer 1

Technisch ist DDD ein sehr, sehr starkes Spiel geworden, Engel Pit bleibt aber in dieser Hinsicht weiter die Nummer 1. Die Schauplätze sind zwar etwas leer designt, dies ergibt aber der Hintergrundgeschichte wegen durchaus Sinn. Die Texturen sind hingegen sehr detailliert, auch wenn es ab und zu hässliche Ecken gibt.  Dies ist aber nicht weiter schlimm. Zumal wir den 3D-Effekt wirklich für toll befunden habe. Die Entwickler machen klugen Gebrauch dieser Funktion. Dieses Element wird gerade in den Kämpfen reduziert, was das Auge um einiges entlastet. Das Spiel gewinnt durch die 3D-Einbindung zusätzlich eine nett zu betrachtende Tiefe.

Schlicht perfekt ist die englische Sprachausgabe. Alle Sprecher machen ihren Job authentisch und wirken motiviert und tragen so zu einer gelungenen Atmosphäre bei. Auch die deutschen Untertitel sind sehr präzise übersetzt worden, hier kennen wir bekanntlich auch anderes. Geschmacksache sind die Musikstücke, die Kompositionen aus SE-Spielen aber auch aus Disney-Abenteuern beinhalten. Das eine gefällt mehr, das andere weniger. Gerade die Musik in Travere Town hat mir persönlich beispielsweise wenig gefallen, während gerade jene in der Welt des Glöckners von Notre Dame spitze war. So schnell kann es gehen.

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