Kaum Innovation, immer nur dieselbe aufgebrühte Kost und zu viele lieblose Fortsetzungen – das sind die harschen Kritikpunkte, mit denen die Spielindustrie in letzter Zeit häufig konfrontiert wird. Remakes und Neuauflagen der immer gleichen Nintendo-Spiele spriessen wie Pilze aus dem Boden und jeder neue Militär-Shooter spielt sich verdächtig ähnlich wie andere Genrevertreter.
Zu viele Sequels verderben den Brei: Das haben wir beim letzten "Prince of Persia" zu spüren bekommen, merken wir bei jedem neuen Mario-Sportspiel und lässt uns genervt mit den Augen rollen, wo immer wir "Tomb Raider" lesen. Irgendwann nutzen sich das ewig gleiche Spielprinzip und die immer gleichen Charaktere eben ab – zumal es eine Menge Spiele da draussen gibt, die bis heute völlig grundlos ohne Nachfolger dastehen. Nach unserem Special im Dezember, in dem wir euch die zehn schlechtesten Sequlels vorstellten, werfen wir heute einen Blick in die andere Richtung und zeigen euch Spiele, die eine Fortsetzung redlich verdient hätten. Vielleicht werden unsere Hoffnungen eines Tages doch noch erfüllt...
Platz 10: Enslaved: Odyssey to the West (Xbox 360, PS3)
Besonders gelungen: Das sinnvolle Teamwork
Das müsste im Sequel besser sein: Längere Spielzeit
Inoffizieller Nachfolger: noch keiner
"Enslaved" war eine der grossen Überraschungen 2010 und brachte weibliche Sidekicks mit der hilfreichen Trip auf eine völlig neue Ebene. Zwar versklavt die junge Dame gleich zu Beginn euren Charakter Monkey mit einem elektrischen Stirnband damit er sie beschützt, gleichzeitig kann sich Trip als eine der wenigen weiblichen Sidekicks selbst aus einer brenzligen Lage befreien, unterstützt euch bei Rätseln und weisst euch den Weg, wenn ihr mal nicht weiter wisst. Diesen Traum von Teamarbeit möchten wir in Zukunft nicht missen und warten schon gespannt auf einen neuen Teil des postapokalyptischen Action-Adventures.