Ninja Gaiden 3: Razor's Edge

Viel Blut = viel Spielspass?

Test Beat Küttel getestet auf Nintendo Wii U

Als “Ninja Gaiden 3” anfangs 2012 für Playstation 3 und XBox 360 erschien, war die Enttäuschung gross: Das Spiel wurde von Fans und Kritikern zerrissen und bestärkte manchen in dem Glauben, dass die Serie, die bis in die 80er-Jahre zurückreicht, ihre besten Tage hinter sich hat. Ausgerechnet Nintendo, ansonsten nicht unbedingt dafür bekannt, blutrünstige Spiele zu publishen, bringt nun gewissermassen den Director’s Cut unter dem Namen “Ninja Gaiden 3: Razor’s Edge” auch in unsere Gefielde. Während das Game in Japan und den USA ein Launch-Titel für die Wii U war, mussten wir Europäer doch ein wenig länger ausharren. Ob das Endprodukt die Wartezeit rechtfertigt, erfahrt ihr wie immer im GAMES.CH-Review.

Ryu Hayabusa, Protagonist der “Ninja Gaiden”-Reihe und wohl bekanntester Ninja der Videospielgeschichte, hat es nicht leicht; mal wieder hat es eine Gruppe böser Buben auf ihn abgesehen. So zumindest präsentiert sich die Ausgangslage zu Beginn des Spiels, und Ryu begibt sich schon bald nach London, um dort einen Terroranschlag zu untersuchen und den besagten Böswichten auf die Schliche zu kommen. Von da weg beginnt eine rasante Reise, die Ryu und Konsorten kreuz und quer über den Erdball führt.

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Zwar wird die Story entweder über Funksprüche oder in nett gemachten Zwischensequenzen alle paar Minuten ein Stück vorangetrieben, aber zu packen vermag sie deshalb trotzdem nicht. Da helfen dann auch neue Level, die ihr mit Ayane (dürfte manch einem auch aus den “Dead or Alive”-Spielen bekannt sein) bestreitet, und die es so in der Xbox- und Playstation-Version nicht gab, nicht wirklich weiter.

Allerdings kann man den Entwicklern nicht vorwerfen, dass sie nicht einige Verbesserungen und Erweiterungen vorgenommen hätten, die das Spielerlebnis zumindest teilweise positiv beeinflussen. Neben den bereits erwähnten zusätzlichen Abschnitten wurde auch am Schwierigkeitsgrad gefeilt, so dass das Spiel nun auch schon im normalen Schwierigkeitsgrad eine echte Herausforderung darstellt, so wie man sich das von früheren Serien-Teilen gewohnt ist. Ihr beginnt das Spiel auch eher mager ausgestattet, um im Laufe des Abenteuers mittels Karmapunkten weitere Waffenupgrades, Moves und Spezialattacken freizuschalten, was in der “alten” Version des Spiels so ebenfalls noch nicht der Fall war. Die erwähnten Karmapunkte verdient ihr euch dabei natürlich in den Kämpfen. Je nachdem, wie lange ihr braucht, um eure Gegner in Scheiben zu schneiden, wie viel Schaden ihr nehmt und was ihr für Combos zeigt, erhaltet ihr mehr oder weniger Karma.

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