Pro Evolution Soccer 2013

Der grosse Test: Rasenschach für Fussballexperten

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

Player ID: Weltstars spielen weltklasse, aber das ist nicht nur gut

Özil, Messi oder –  viele grossen Stars werden mit der sogenannten Player ID zu wahren Göttern am Ball. Konami springt damit im Grunde auf den EA-Zug auf und ermöglicht den Stars über ihre Fähigkeiten hinaus besondere Tricks. Ronaldo ist beispielsweise einer der schnellsten Sprinter der Welt, ergo kann er zum Schluss zum Tor hin nochmal den Turbo zünden. Messi tänzelt mit Leichtigkeit zwei, drei Gegenspieler aus und Steven Gerrard vom FC Liverpool knallt auch aus 30 Metern einen Schuss aufs Tor, dass der Pfosten wackelt. Das macht zwar Spass, gefährdet aber in den Testspielen doch massiv die Balance. War es schon im letzten "PES" sehr schwierig einen Messi zu stoppen, ist es jetzt fast unmöglich geworden weshalb wir immer wieder taktische Fouls spielen mussten. Das mag zwar durchaus realistisch sein, weil die Weltspitze nun mal einfach anderen Fussball spielt als normale Kicker, wir befürchten allerdings das die meisten Onlinematches in "PES 2013" zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid ablaufen werden. Wobei wir mit Liverpool auch sehr gute Erfahrungen gemacht haben, Gerrards Gewaltschüsse aus 35 Metern sind der Hammer.

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Super Edle Animationen, Fehlanzeige in Sachen Lizenzen

Belohnt werden die virtuellen Fussballstars mit den schönsten Animationen, die je eine Xbox 360 oder PS3 gesehen hat. Wenn ein Steven Gerrard sich voll in den Schuss legt, dabei fast schon umzukippen droht und sich in der anschliessenden Zeitlupe die Muskeln zusammenpressen – dann sorgt das für echte Wow-Momente. Die Gesichter sind detailreicher modelliert, Trikots werden schmutzig und wenn Lockenkopf Puyol von Barca nach dem Spiel vom Platz schreitet, klebt ihm förmlich die Haarpracht im verschwitzten Gesicht. Auch die Lichteffekte sind schöner als bei der Konkurrenz, Flutlicht wirft echte Schatten während starke Sonne leicht blendet. Schweizer Fussballfans bleiben allerdings aussen vor  - die Lizenzen der Schweizer Fussball-Liga liegen bei EA Sports und damit "FIFA 13". Konami hält zwar fast alle Lizenzen von Champions League Clubs, wodurch der FC Bayern und Schalke 04 aus Deutschland dabei sind – der FC Basel aber leider nicht. Wer mit Valentin Stocker & Co. auflaufen will, muss ergo die Schweizer Nationalmannschaft spielen.

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