Company of Heroes 2

Gespielt: Im Schnee wartet der Tod

Vorschau Benjamin Kratsch

GAMES.CH spielt "Company of Heroes 2", versucht Lagerfeuerromantik aufkommen zu lassen, doch erlebt vor Allem die Abgründe des Krieges dank einer grausamen Order von Stalin. Und weil die Kälte beisst, dich lähmt und mehr deutsche Soldaten durch Eis, Schnee und -45 Grad in Russland gestorben sind als durch das Blei der Roten Armee.

(von Daniel / Benjamin)

Der Anspiel-Termin zu "Company of Heroes 2" erinnert mich an eine Pressereise nach Montreal. Es muss der 5. Januar 2011 gewesen sein, in einem Tross von Journalisten bahnten wir uns damals den Weg vom Hotel zum Entwicklerstudio und es war bitter kalt: - 25 Grad und glaubt mir: Die Kälte tut erstaunlich schnell richtig weh. Als ich meine Kamera zücke um ein paar Bilder zu machen, fühlen sie sich an als würden sie gefrieren und schnell ziehe ich wieder die Handschuhe an. Nur ein kurzer Spaziergang durch den tiefen Schnee zum Berg Mont Royal und die Beine werden steif, laufen zwar irgendwie noch vorwärts aber so richtig habe ich nicht mehr die Kontrolle. Als dann noch ein eisiger Schneesturm aufzieht, ist es vorbei – ich flüchte zurück ins Hotel. Diesen Luxus hatten die armen Soldaten des Zweiten Weltkriegs nicht – Hundert Tausende Männer sind auf Seiten Deutschlands und Russlands auf dem Weg nach Stalingrad erfroren.

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Der Singleplayer

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Die Ostfront – das Grab ganzer Armeen

Osten statt Normandie, Schnee und Matsch statt Sand und Graslandschaften, russische Soldaten statt amerikanischer GIs – schon von Minute Eins im kommenden Strategietitel "Company of Heroes 2" wird klar wo Relic Entertainment hin will. Weg von ausgetrampelten Pfaden und hinein in die brutale Wirklichkeit der Ostfront des Zweiten Weltkriegs, dort wo laut Entwickler 13 der 15 blutigsten und verlustreichsten Schlachten geschlagen wurden. Und damit auch direkt ins Spiel – für Mütterchen Russland bis in den Tod.

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