Glaubst du „Beyond“ wird die Welt des Gamings auch für Leute öffnen, die vorher kein Interesse daran hatten?
Ellen Page: Davon bin ich überzeugt. Wenn ich ehrlich sein darf, war ich vorher keine Gamerin. Mein letztes Videospiel war „NHL“ auf dem Mega-Drive vor 10 Jahren, das ist verdammt lange her. David hat mir damals mit dem Drehbuch eine Playstation 3 und Heavy Rain geschickt. Das hat mich schon total umgehauen und momentan spiele ich „Tomb Raider“, das ist wie Indiana Jones als Frau. Es ist sehr Action-orientiert, sehr cool gemacht. Gibt es eigentlich auch so wenige Games mit starken Frauen wie Filme?
Es gibt schon einige: Alyx aus „Half-Life 2“, Faith aus „Mirror`s Edge“, Samus Aran aus „Metroid“, Chell aus „Portal“ und jetzt Ellie von „The Last of Us“. Es gibt einige, aber insgesamt ist der Spielemarkt doch recht Männer-dominiert.
Ellen Page: Ich sehe schon, hab einiges nachzuholen. Was ich an Jodie mag ist, dass sie nicht das klassische Postergirl ist. Sie ist nicht übertrieben sexy, hat keinen grossen Busen und nicht die Masse 90-60-90. Sie ist ziemlich durchschnittlich, ein ganz normales Mädchen eben. Insofern konnte ich mich sehr gut mit ihr identifizieren, da ich auch nicht aussehe wie eine klassische Hollywood-Schönheit.