Papo & Yo

Quicos bedrückende Reise, jetzt auch auf PC

Test Beat Küttel getestet auf PC

Stimmige Atmosphäre trotz technischen Mängeln

Wie eingangs bereits erwähnt, handelt es sich bei “Papo & Yo” nicht um einen Megablockbuster, sondern um ein von einem kleinen Studio entwickeltes Spiel mit einem eher bescheidenen Budget. Entsprechend hatte die PS3-Version beim Release mit einigen Unschönheiten wie Clipping oder kurzen Rucklern zu kämpfen, die das Game zwar keinesfalls unspielbar machten, aber dennoch negativ auffielen. Auch Invisible Walls bremsten eure Reise manchmal auf ärgerliche Weise. Da seither schon einige Monate ins Land gezogen sind, bestand berechtigte Hoffnung, dass diese Unzulänglichkeiten für den PC-Release behoben werden. Leider kämpft man sich aber nach wie vor mit denselben Problemen herum. Doch wie gesagt ist das zwar schade und etwas enttäuschend, zerstört aber das Spielerlebnis als Ganzes sicher nicht. Denn die Atmosphäre des Spiels ist auch ohne den letzten Feinschliff und ohne ultrahoch auflösende Texturen eine der ganz grossen Stärken des Spiels, die einen viele kleine Ecken und Kanten vergessen, beziehungsweise vergeben lässt. Die Areale sind zwar menschenleer, dennoch strahlen die Favelas und die Architektur der Level sowie die Beleuchtung und Farbgebung einen ganz eigenen Charme aus, der einen über die gesamte, kurze Spieldauer über bei Laune hält. Der wirklich gelungene Soundtrack, der sich meist irgendwo zwischen südamerikanisch-beschwingt und sphärisch-cool bewegt, trägt ebenfalls dazu bei, dass man gerne ein Auge zudrückt, und sich Mal um Mal sagt, dass man sich bloss noch einen Checkpoint weiter durchschlägt, nur um dann doch noch nicht aufzuhören.

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Die Rätsel sind dabei vor allem zu Beginn sehr simpel gehalten, und erreichen auch in späteren Levels nie die Komplexität anderer bekannter Genre-Vertreter wie zum Beispiel Valves “Portal”-Serie, doch gegen Ende hin läuft man manchmal schon etwas länger umher, um sich die Zusammenhänge innerhalb des Levels vor Augen zu führen und die nötigen Schlüsse daraus zu ziehen.

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