Remember Me

Capcoms Grossangriff auf Watch_Dogs

Vorschau Benjamin Kratsch

Der tödliche Schein: Alexia ist gar nicht tot

Extrem spannend wird „Remember Me“ weil ihr tatsächlich gar niemanden töten müsst, sondern nur die Erinnerungen der Zielpersonen verändern. In der nachfolgenden Sequenz schaut Forlan weinend auf das digitale Bild seiner Frau, hält sich eine Waffe an den Kopf und drückt ab. Er glaubt er hat sie erschossen – dabei stürmt sie schon im nächsten Moment zusammen mit einem Security den Raum. Der ist schwer gepanzert, hat eine dicke Narbe im Gesicht und sieht aus wie ein Commander der Protoss aus „Starcraft 2“.

Die zweite Demo-Sequenz ist nicht ganz so spannend, sondern zeigt im Grunde die Flucht vor den Häschern der Regierung. Wir kämpfen im besten „Batman: Arkham City“-Stil mit Fäusten, Tritten und Roundhouse-Kicks gegen grössere Gruppen, weichen mit Hakenschlägen, Rutsch- und Kletterpartien dem Kampfhubschrauber von Captain Trace aus und versuchen einfach nur zu überleben. Nilin selbst hat kaum Waffen, sie nutzt eher die Umgebung um sich zu schützen. Beispielsweise nutzen wir ähnlich wie John Carver in „Dead Space 3“ eine Funktion unseres Anzugs um per Telekinese Drohnen anzuziehen und gen Heli zu schleudern und müssen immer wieder Schotts schliessen um Kugeln abzufangen. „Edge, er hat mich gefunden. Hol mich hier raus“ ....

Fazit: „Remember Me“ ist der erste richtig grosse Enthüllungsknaller der Gamescom 2012. Zwar ist das hier trotz schicker Lichteffekte und toller Mimik technisch sehr beeindruckend, aber kein Vergleich zu den extrem authentischen Regenszenen auf den Strassen Chicagos in „WatchDogs“. Es hat ähnliche Ansätze, eine ähnliche Geschichte, fühlt sich vom Gameplay eher aber ganz anders an. „WatchDogs“ arbeitet mit Informationen, der Agent weiss immer mehr als sein Umfeld und er kann Strassenampeln etc. manipulieren um einen Crash hervorzurufen. Nilin hingegen bricht in das Gedächtnis ihres Opfers ein, verdreht die Erinnerungen und sorgt so dafür das sich Commander Forlan selbst das Leben nimmt. Ganz schön perfide und der Unterbau für eine spannende Geschichte, in der nichts ist wie es scheint. Sind die Rebellen vielleicht gar keine Untergrundkämpfer sondern knallharte Geschäftemacher?

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