Angry Birds Trilogy

Schweine sind Schweine

Test Nico Schluchter getestet auf Xbox 360

Angefangen hat alles mit dem iPhone-App "Angry Birds". Ein sogenanntes Pick-Up-&-Play-Game unter vielen im AppStore. Wer hätte damals aber gedacht, was für ein Hype um dieses Spiel entstehen wird? Wohl die wenigsten. Mittlerweile gibt es nicht nur zahlreiche Cover dieses Erfolgsspiel, sondern sogar eigene Plüschtier der Protagonisten. Rovio, der Entwickler des Games, versuchen nun das Franchise auch auf den Konsolen beliebt zu machen. Inwieweit dies funktioniert, wird sich zeigen. Ob sich aber ein Kauf des doch deutlich teureren Xbox-360-Titels lohnt, können wir euch bereits jetzt verraten.

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Schweine sind Schweine

Während die Ärzte davon singen, dass Männer Schweine sind, sind selbiges für die wütenden Vögel die Schweine. Frei nach dem Motto "Schweine sind Schweine" wurde wohl auch das Spiel kreiert. Denn den Flugtieren geht es vor allem darum, dass die Schweine vernichtet werden. Auslöser des Generationen überdauernden Streits war ein simpler Diebstahl von Vogeleiern, welche die hinterlistigen Schweine gemütlich verputzen wollten. Doch die Rechnung wurde ohne die Vögel gemacht.

Drei in eins

"Angry Birds Trilogy" beinhaltet, man kann es vermuten, drei der insgesamt vier bisher erschienen Ableger des Geschicklichkeitsspiels. Mit an Bord sind "Angry Birds Classic", Seasons und Rio. Nicht dabei ist das kürzlich erschienene Space. Exklusiv für Käufer der Konsolenversion sind 19 neue Levels, die sich angesichts der gefühlt 600 gesamten Levels auf der Disc ungefähr so verloren vorkommen, wie die Schweiz auf der Weltkarte. Dazu gesellen sich noch Extras wie Onlinebestenlisten oder Zeichnungen und Filme.

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Dass ist zwar alles schön und gut. Richtige Argumente, die für den Kauf dieses ca. CHF 50.- teuren Spiels sprechen, sehen aber anders aus. Erst recht wenn man bedenkt, dass "Angry Birds" für die kleine Runde zwischendurch ausgelegt ist und es die drei Spiele einzeln zu weitaus günstigeren Preisen anderswo gibt. Beispielsweise, um den engsten Vergleich ziehen zu können, auf Apples iPad. Hier kosten die drei genannten Spiele insgesamt neun Schweizer Franken. Warum also fast das Sechsfache bezahlen? Der Kinect-Support kann es nicht sein. "Angry Birds Trilogy" spielt sich mit Kinect nicht nur ungenau, sondern auch sehr anstrengend. Die Optik hingegen ist sehr bunt und schön ausgefallen, ob dies den Aufpreis gegenüber den auch sehr schön dargestellten iPad-Versionen rechtfertigt, bezweifle ich.

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