Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 3

Der Anfang vom Ende

Test Prigorius getestet auf PlayStation 3

Getreu dem Motto "Neues Jahr, neues Glück" liefert uns Namco Bandai das alljährliche Update Ihrer "Ultimate Ninja Storm"-Serie. Im Gegensatz zum letztjährigen Teil handelt es sich aber glücklicherweise wieder um eine waschechte Fortsetzung der Abenteuer des mittlerweile zum Dorfhelden herangewachsenen Ninjas.

Tatsächlich beginnt das "Ultimative Abenteuer", welches den Hauptteil des Spiels darstellt, dort, wo die Geschichte im zweiten Teil aufgehört hat.  Nun, nicht ganz. Eigentlich beginnt das Spiel mit einer Rückblende, die viel Abwechslung im Gameplay erahnen lässt.

Die Zeit wird also ein paar Jährchen zurückgedreht, zu der Zeit, als der neunschwänzige Dämonenfuchs Kurama das Dorf von Naruto unsicher macht. Die ganze Sequenz lässt sich übrigens für Interessierte in der Demo durchspielen. Nach diesem imposanten Einstieg muss ich allerdings vorwarnen: Das Spiel hält sich leider nicht durchgehend auf diesem Niveau. Doch dazu später mehr.

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Es herrscht Krieg!

Nun nimmt die Geschichte erst richtig Fahrt auf.  Dabei spielt man sich durch die ganzen Ereignisse nach dem Sieg von Naruto über den zuletzt besiegten Gegner Pain und dann vom Beginn des vierten Ninja Weltkriegs bis hin zum ersten Kampf (Achtung: Spoiler!) der fünf Kages gegen Madara.

Die Hubwelt aus dem zweiten Teil kehrt in diesem Modus ebenfalls wieder zurück.  Allerdings kann dieser Teil des Spies erst richtig erkundet werden, nachdem der Storymodus bereits durchgespielt wurde. Und hier kommt einer der grössten Mängel von "UNS3" zum Tragen: Die Ladezeiten.

Wie im Vorgänger besteht der Storymodus aus einzelnen Bildern, die durchlaufen werden, um in andere Bereiche zu kommen. Häufig läuft man aber zwischen zwei Kämpfen ein bis zwei Bilder weit, und muss sich bereits wieder mit dem Ladebildschirm abgeben. Dies zieht sich so durch den gesamten Storymodus. Nach dem Abschluss der Geschichte lassen die Entwickler uns aber freie Wahl, wo wir hingehen wollen und die Ladezeiten treten danach auch nicht mehr so häufig auf. Es müssen halt dann auch keine Zwischensequenzen mehr geladen werden.

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Es hätte wohl Sinn ergeben, die Hubwelt erst nach dem Ende komplett zu nutzen, anstatt die zeitraubende Sequenzen bereits während der Geschichte einzubauen. Ansonsten ist die begehbare Ninjawelt ein netter Bonus.

Die Geschichte zwischen den Kämpfen wird durch Ingamesequenzen erzählt, welche allerdings häufig nicht besonders aufwendig animiert wurden. Man könnte eher von „Ingame-Standbildern mit Ton“ sprechen. Kurz vor oder nach den Kämpfen gibt es aber teilweise die gewohnten Augenschmankerl, welche die Serie auch unter Nicht-Fans bekannt gemacht hat. Obwohl die Geschichte eher zu langsam in die Gänge kommt, bietet diese dem Spieler spätestens ab dem Beginn des vierten Weltkrieges ein Feuerwerk an Explosionen und speziellen Kämpfen. Für Nichtkenner der Geschichte wird der Einstieg allerdings schwierig, da kaum erklärt wird, wie die Figuren zueinander stehen und wieso der Krieg denn nun eigentlich genau ausgebrochen ist. Die Fernsehumsetzung besteht mittlerweile aus knapp 520 Folgen, der Manga sogar aus noch mehr Kapiteln. Da wird es für einen Neueinsteiger schwer, sich im letzten Viertel der Geschichte noch ohne Hilfe zurechtzufinden. Bei Fans des Ninjas aus dem Feuerreich wird die Inszenierung allerdings auf Wohlgefallen stossen.

 

 

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