Lightning Returns: Final Fantasy XIII

Final Fantasy mal anders!

Test Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 3

Lightning auf dem Kampffeld/Laufsteg

Das Kampfsystem von „Lightning Returns“ basiert zwar auf dem Kampfsystem der Vorgänger, doch es ist um Meilen spannender und spassiger als die vorherigen. Während der Spieler in „FFXIII“ aufgrund der Autobattle-Funktion fast völlig passiv war, geht es in „Lightning Returns“ um die genauen und gut-getimten Inputs des Spielers. Lightning kämpft zumeist allein, auch wenn sie an einigen Orten Unterstützung von ihrem Chocobo oder Fang erhält. Lightning kann im Kampf zwischen drei sogenannten Kampfgarnituren wechseln. Eine Kampfgarnitur ist eigentlich ein „Build“, eine Art Rolle, die man selbst erstellen kann. Jede Kampfgarnitur besitzt eine eigene Ausrüstung und eigene Stärken, Schwächen sowie  Fähigkeiten. Der Spieler bekommt anfangs schon vorgefertigte Builds, doch er kann und muss im Spielverlauf  selbst welche erstellen. Mehr dazu später. Auf jeden Fall hat jede Kampfgarnitur ihre eigene ATB-Leiste, die sich während des Kampfes ständig auffüllt. Inaktive Kampfgarnituren füllen sich schneller auf, daher lohnt es sich, ständig hin- und her zu wechseln. Jede Attacke oder Fähigkeit Lightnings benötigt ATB, die die Leiste leert. Stärkere Attacken schlagen verständlicherweise stärker zu Buche als schwache. Im Kampf kommt es oft darauf an, die Schwachpunkte des Gegners zu treffen, um ihn in einen Schockzustand zu befördern und damit für eine kurze Zeit inaktiv wird. Doch sehr zentral sind auch das Debuffen der Gegner, sowie auch deine Verteidigung. Viele Gegner hauen richtig drauf und da kann man sich nur mit einem gut getimten Verteidigungsmanöver noch retten. Man kann zwar Blocken auch schon lange vor dem Angriff aktivieren, doch dadurch sinkt der Schutz massiv. Genau getimtes Blocken belohnt den Spieler nicht nur mit einer oft gänzlichen Schadensverminderung, sondern kann zudem Gegner in den geschockten Zustand versetzen. Einige Bosskämpfe sind so schwer, dass man ohne das richtige Timing kaum siegen kann. Die Schwierigkeit ist auch durch das stark begrenzte Item-Inventar gegeben. Anfangs können nur sehr wenige Heiltränke getragen werden. Kämpft man schlecht und unüberlegt, verliert man in diesem Spiel – es gibt keine letzte Rettung durch eine grosse Anzahl an Items. Diese erhöhte Schwierigkeit ist sehr willkommen, da das teils sehr gute Kampfsystem von „FFXIII-2“ aufgrund des niedrigen Anspruchs nie richtig glänzen konnte.

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Doch nun Genaueres zu den Kampfgarnituren. Dabei wählt man ein Outfit für Lightning und rüstet es dann mit Waffen und verschiedenen Skills aus. Die Anzahl an verfügbaren Outfits ist immens (70+) und viele unterscheiden sich stark voneinander, das ist wirklich super! Die meisten Outfits haben eine spezielle passive Fähigkeit wie eine erhöhte Verteidigung gegen Zustandsveränderungen oder magischen Angriffen und somit lohnt sich das ständige Wechseln der Outfits. Viele haben auch feste Skills, die man nicht ändern kann. So besitzt das DLC Cloud-Outfit den Skill „Krafthieb“, der nicht austauschbar ist. Übrigens lässt das Cloud-Outfit die Herzen von FF-Fans höher schlagen, da bei gewonnenem Kampf Lightning Clouds Kampfpose nachahmt und im Hintergrund die Fanfare aus „FFVII“ ertönt. Für grosse FF-Fans lohnen sich die DLCs allemal, auch wenn die Preise etwas hoch sind. Genial ist übrigens auch die Option, die Farben eines Outfits ändern zu können. Man kann entweder das ganze Outfit oder auch nur Teile davon anders färben. Neben vorgefertigten Farboptionen sind sie auch individualisierbar. Dies, gekoppelt mit der Möglichkeit, jedes Outfit mit einem Dekorgegenstand wie Sonnenbrille, Partyhut oder Katzenohren zu kombinieren, ermöglicht einem, die ganz eigene Lightning zu kreieren. Man kann sogar die einzelnen Kampfgarnituren selbst benennen.

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