Borderlands 3 - Test / Review

Nur gut oder ein Must-have?

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Eine Knarre kommt selten allein

Zentraler als die Action-Skills oder die Perks der Helden sind die Schiessprügel selbst, die von jeder Klasse uneingeschränkt verwendet werden können. Wie immer gibt es verschiedene Hersteller, deren Waffen sich beispielsweise bei Durchschlagskraft und Magazingrösse unterscheiden oder zusätzlich Elementarschäden anrichten, die gegenüber bestimmten Feinden besonders effektiv sind oder überhaupt erst gewisse Immunitäten aushebeln können. Neu sind bei einigen Wummen unterschiedliche Feuermodi. Bei einer Pistole verschiessen wir im alternativen Modus dann beispielsweise Mikroraketen. Bei anderen Waffen wechseln wir zwischen Feuerstoss und Einzelschuss.

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So stark sich die Waffen aber unterscheiden, bleibt es im Kern dabei, dass es vor allem darum geht, immer wieder neue an Land zu ziehen, da niedrigstufige Knarren gegen höherrangige Feinde nicht mehr genug ausrichten können. Der Modus "Leichter" soll das ständige Wechseln reduzieren. Einen nennenswerten Unterschied konnten wir diesbezüglich oder bezogen auf den allgemeinen Schwierigkeitsgrad aber nicht ausmachen. Die Spielbalance selbst gelingt Gearbox unabhängig davon besser als in den Vorgängern. Selbst wer mehr oder weniger strikt den Hauptmissionen folgt, muss allenfalls geringfügig Level-Grinding betreiben. Auch in "Borderlands 3" finden wir später ständig Waffen, deren Stufenvoraussetzung unseren Rang übersteigen. Unterlegen fühlen wir uns deswegen aber nur selten, selbst wenn die Feinde mal zwei, drei oder gar vier Stufen über uns liegen.

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Tatsächlich ist uns "Borderlands 3" zumeist sogar zu leicht. Es gibt jedoch einzelne Kämpfe und Bossfights, die übertrieben knifflig ausfallen. Anders gesagt: Das Spiel schwankt immer wieder zwischen anspruchslos und zu harten Szenen. Das gilt besonders für Bosskämpfe, in denen keine Minions auftauchen, die wir sonst meist sehr leicht nach einem Knock-out per Second-Chance-Funktion zur Wiederbelebung verwenden können. Nicht optimal ist zudem, dass nach einem Ableben die für Munition und Heilung wichtigen Beutekisten nicht gleich wieder befüllt werden. Wir haben daher bei einem zweiten oder dritten Anlauf, da zusätzlich verbrauchte Munition nicht ersetzt wird, noch mal deutlich schlechtere Chancen. Unnötig!

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